Stadtwerke-Verband: Energiepreise „werden steigen“
Krieg gegen die Ukraine
„Die Tendenz ist klar: Die Preise werden steigen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Stadtwerke-Verbands. Wie lange und wie hoch die Preise noch steigen, ließe sich momentan nicht sagen.

Den Fernseher, das Laptop oder die Waschmaschine nutzen wird immer teurer: Die Energiekosten steigen. Ein weiterer Katalysator ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. © picture alliance/dpa/dpa-tmn
Die deutschen Stadtwerke rechnen vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine mit weiter steigenden Strom- und Gaspreisen für Haushaltskunden. „Die Tendenz ist klar: Die Preise werden steigen und je nach Vertragsbeginn und -dauer wird das gegebenenfalls erst mit Verzögerung auch bei den Haushalten ankommen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Stadtwerke-Verbands VKU Ingbert Liebing der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.
Wie lange die Preisrallye an den Energiemärkten noch dauere oder wie hoch die Preise noch steigen, könne bei den derzeitigen Turbulenzen an den Märkten niemand mit Sicherheit sagen.
Stadtwerke-Chef: „Es muss Entlastungen geben“
„Wenn die Belastungen der Bevölkerung zu groß werden, muss es Entlastungen geben“, sagte Liebing. Der beschlossene Wegfall der EEG-Umlage dürfe dabei nur ein Baustein sein. „Die Stromsteuer sollte auf ein Niveau abgesenkt werden, das zumindest dem europäischen Maßstab entspricht.“ Zusätzlich sollte die Mehrwertsteuer auf Energie gesenkt werden. Außerdem müssten einkommensschwache Haushalte weitere Entlastungen erfahren.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt die Stadtwerke und kommunalen Versorger.
RND/dpa
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