Stadt will Zukunft von Mengeder Firmenbrache prüfen
Nickel & Eggeling-Gelände
Was geschieht eigentlich auf dem ehemaligen Nickel & Eggeling-Gelände (N&E) in Mengede? Diese Frage kann momentan auch die Stadt Dortmund nicht genau beantworten. Stadtrat Martin Lürwer kündigt jetzt eine umfangreiche Prüfung an.

Die Stadt will das N&E-Gelände genau unter die Lupe nehmen.
Und das kann nach Meinung der BV nichts gutes bedeuten. Peter Kozlowski (SPD) berichtete, er sei dort selbst einmal Zeuge eines illegalen Ölwechsels geworden. „Auf diesem Grundstück kann doch alles stattfinden“, ist er sicher. Einig war sich die BV, dass das Antwortschreiben der Verwaltung völlig unbefriedigend ist. „Wir wollen genau wissen, was auf dem Gelände passiert und ob Nachbarn in Mitleidenschaft gezogen werden.“ Manfred Jockheck (Grüne) ärgerte es besonders, dass die Stadt bei dem ehemaligen NE-Gelände anscheinend beide Augen zugedrückt hat. Denn nach der Insolvenz von N&E wurde der Betriebsstandort der Firma an der Dönnstraße zur Deckung von Verbindlichkeiten aufgeteilt und privat und gewerblich vermietet. Wörtlich heißt es in dem Schreiben: Die Nutzungen erfolgten unstrukturiert und wurden illegal ohne Genehmigung aufgenommen.“
Auf die Verwaltung kommt deshalb nun eine ganze Reihe Aufgaben zu. Denn sie muss nun erst einmal überprüfen, welche und wie viele Firmen sich inzwischen auf der Fläche tummeln. Die Stadt geht davon aus, dass einige Mieter auch noch Untermieter haben. Unklar ist auch, für was die Mieter die Fläche konkret nutzen. So muss zum Beispiel untersucht werden, ob dort Luft, Wasser oder der Boden verunreinigt wird. Lürwer kündigt schon jetzt an, dass das inzwischen eingeleitete baurechtliche Verfahren längere Zeit in Anspruch nimmt.
Die BV forderte die Verwaltung per Antrag auf, das Verfahren zu beschleunigen. „Unsere Anfrage haben wir im Februar gestellt und erst jetzt Antwort bekommen. So lange darf es nicht noch einmal dauern“, verlangte Isabella Knappmann (Grüne).