
© Thomas Nowaczyk (Archiv)
In den Bädern wird‘s kühl: Stadt Recklinghausen senkt Wassertemperatur
Hohe Energiekosten
Die hohen Energiekosten machen offenkundig auch der Stadt Recklinghausen zu schaffen. Die Behörde ergreift erste Maßnahmen und drosselt die Temperatur in den Schwimm- und Freibädern.
Wer das Gefühl hat, dass das Wasser im Schwimmbecken des Hallenbads an der Herner Straße doch schon mal wärmer gewesen sei, der liegt richtig: Die Stadt Recklinghausen passt die Wassertemperatur in den Frei- und Hallenbädern an, um Energie- und damit zugleich Heizkosten einzusparen.
Wie Rathaussprecherin Isabel Wessels mitteilt, wird die Wassertemperatur im Hallenbad an der Herner Straße an den Warmbadetagen (montags und mittwochs) um ein Grad gesenkt – von 30 auf 29 Grad. „In den Freibädern Mollbeck und Süd wird die Temperatur von 24 auf 23 Grad gesenkt“, kündigt Wessels zudem an. Mit Beginn der Freibadsaison fällt zudem der Warmbadetag am Montag weg. Wann die Saison beginnen soll, steht noch nicht fest.
Im Südbad wird das Wasser nach Angaben der Stadt in der Regel über die Solaranlage geheizt – es sei denn, das Wetter ist so schlecht, dass zumindest das Sportbecken mit Fernwärme geheizt werden muss. Wegen des großen Umbaus ist das Süder Hallenbad seit dem 1. April gesperrt.
Wie die Rathaussprecherin weiter mitteilt, liegen die Energiekosten für die Frei- und Hallenbäder insgesamt bei etwa 380.000 Euro pro Jahr. Bei den genannten Maßnahmen würde die Stadt Recklinghausen circa 10.000 Euro im Jahr sparen.
Trotz höherer Energiekosten möchte die Stadt Recklinghausen die Eintrittspreise für die Bäder nicht erhöhen.
Seit Juli 2017 Volontärin bei Lensing Media. Hat Journalismus und PR an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen studiert. Mag am Journalismus, dass man ständig neues kennenlernt: die Stadt, die Menschen und ihre Geschichten.