Diese Anklage hat es in sich: Ein Jahr nach einer Groß-Razzia müssen sich vier mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Drogenbande vor Gericht verantworten. Es geht um Waffen, Plastik-Sprengstoff und kiloweise Drogen. Auch von Geheimverstecken in speziell präparierten Autos ist zum Prozessauftakt am Essener Landgericht die Rede.
In einen Nissan soll zum Beispiel ein Schmuggelversteck eingebaut worden sein, dass sich nur bei laufender Zündung über einen Magnetschalter öffnen ließ, der hinter der C-Säule versteckt war. Und der konnte angeblich auch erst erreicht werden, nachdem die Rückbanklehnen umgeklappt waren.
Verschlüsselte Kommunikation
Kopf der Bande soll ein 47-Jähriger aus Gelsenkirchen gewesen sein. Er hatte laut Staatsanwaltschaft beste Kontakte zu Lieferanten in Holland und Abnehmern in ganz Europa. In der Anklage ist fast alles aufgeführt, was die Drogenszene zu bieten hat: Marihuana, Amphetamin, Kokain, Heroin und mehr.
Gehandelt wurde aber wohl auch mit Waffen. Ein Scharfschützengewehr ist in der Anklage aufgeführt, dazu Revolver, halbautomatische Pistolen, Sprengstoff und Zünder. Kommuniziert wurde angeblich über einen verschlüsselten Messangerdienst. Zum Prozessauftakt am Essener Landgericht hat der Verteidiger des Hauptangeklagten ein Geständnis angekündigt.
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