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Die dritte Corona-Welle hat das Land noch fest im Griff, doch im Handballverband Westfalen haben die Pläne für eine Aufnahme des Spielbetriebs konkretere Formen angenommen.
„Es gibt eine Aufstiegsrunde für die Oberliga zur 3. Liga mit jeweils vier Teams bei den Frauen und den Männern“, sagt Bernd Kuropka, stellvertretender TK-Vorsitzender des HV Westfalen. In einer Vierer-Gruppe bei den Männern und den Frauen soll im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ jeweils ein Aufsteiger zur 3. Liga ermittelt werden.
Vier Favoriten kristallisieren sich heraus
Aus der Oberliga Westfalen der Männer, in der auch der HC TuRa Bergkamen seine sportliche Heimat hat, haben Sportfreunde Loxten, TSG Altenhagen-Heepen, VfL Gladbeck und TSG Harsewinkel gemeldet. Aus der Frauen-Oberliga, in der auch die Damen des HC TuRa Bergkamen spielen, wollen LiT TRIBE Germania, DJK Everswinkel, HSG Schwerte-Westhofen und Teutonia Riemke den Sprung in die 3. Liga angehen.
Während bei den Männern Loxten und Altenhagen als Favoriten in das Rennen um den einzigen Aufstiegsplatz gehen, sind dies bei den Frauen LiT TRIBE Germania aus Hille und DJK Everswinkel. Den genauen Ablauf stimmt der Verband mit den beteiligten Vereinen noch ab.
Auch Entscheidung nach sportlichen Gesichtspunkten möglich
Ob es überhaupt eine solche Runde geben wird, entscheidet letztlich die Politik. Die Möglichkeit eines Hallentrainings und demzufolge auch eines Spielbetriebes ist aktuell aufgrund der Corona-Krise nicht möglich. „Wenn die Politik sagt, wir machen nicht auf, dann hat sich das erledigt. Sollte die Runde also nicht stattfinden können, dann gibt es die Möglichkeit, dass niemand aufsteigt oder es gibt eine Entscheidung nach sportlichen Gesichtspunkten“, ergänzt Kuropka.
Da es in den 3. Ligen nach dem Saisonabbruch erneut keine Absteiger in die Oberligen gibt, würde bei neuerlichen Aufsteigern aus den Oberligen der einzelnen Verbände die Gesamtzahl an Teams noch weiter ansteigen. Zuletzt ist die Zahl der Drittligisten bei den Frauen, zu denen auch das Team des Königsborner SV zählt, von zuvor bundesweit 48 auf 60 angestiegen. Weitere Aufsteiger würden die Anzahl vermutlich auf über 70 ansteigen lassen, was natürlich auch auf den Ablauf der Saison 2021/2022 erheblichen Einfluss hätte.