Wichtige Einfahrtsstraße
Sperrung der Hagener Straße sorgt für Chaos
Was passiert, wenn man eine der Hauptverbindungen aus dem Stadtbezirk Richtung Innenstadt kappt und deren großes Verkehrsaufkommen durch eine Umleitung zwängt? Das Ergebnis ist rund um die Hagener Straße zu beobachten – ein einziges Verkehrschaos.
Die Autofahrer im Dortmunder Süden brauchen viel Geduld. Seit Montag ist noch eine weiter Geduldsprobe hinzugekommen, denn die Hagener Straße zwischen Mergelteichstraße und Zillestraße einseitig gesperrt. Weil die Donetz hier neue Gas- und Wasserleitungen verlegt, ist die Straße nur noch in südlicher Richtung befahrbar. Wer aus dem Süden Richtung Stadtmitte fährt, kann die ausgeschilderte Umleitung über die Zillestraße, die Straße Am Hombruchsfeld und die Stockumer Straße nutzen. Dabei müssen Autofahrer jedoch Geduld mitbringen, denn neben dem Umweg, sind längere Wartezeiten die Folge.
Zu Stoßzeiten im Berufsverkehr kommt der Verkehr fast zum Erliegen. An den Ampeln bilden sich morgens große Rückstaus. "Ein absolutes Verkehrschaos mit lauter verstopften Straßen rund um die Baustelle", schildert die Dortmunderin Sonja Dörsing.
Rückstau am Hombruchsfeld
"Scheinbar hat sich bei der Stadt niemand Gedanken darüber gemacht, wie stark diese Straße befahren ist und ob die Umleitung diesem Verkehr überhaupt gewachsen ist", wettert sie. Stadtsprecherin Heike Thelen sieht das anders. Natürlich sei das hohe Verkehrsaufkommen bei der Planung der Umleitung berücksichtigt worden, so Thelen. "Deshalb haben wir den Verkehr auch über die Hauptverkehrsstraßen umgeleitet."
Da diese jedoch auch schon ordentlich ausgelastet sind, verschärft sich das Problem nun. Bei der Umleitungsstrecke am Hombruchsfeld kommt hinzu, dass dort wegen des dortigen Schulzentrums, viele Fußgänger, Aufpflasterungen und eine Bushaltestelle gibt, die bei starker Verkehrsbelastung zu Rückstaus führen.
Dauerbaustelle im Bereich droht
Dass solche Baustellen zu Beeinträchtigungen führen, sei nunmal nicht zu verhindern, meint Heike Thelen. Wer auf eine schnelle Lösung des Problems hofft, dürfte enttäuscht werden. Zum Jahresende sollen die Arbeiten der Donetz im ersten Abschnitt beendet sein. Danach beginnt der zweite Bauabschnitt zwischen Zillestraße und Olpketalstraße.
Das ist aber längst nicht das Ende der Baustelle an der Hagener Straße, denn danach sind seitens der Stadt auch noch Kanalarbeiten geplant. Sind diese abgeschlossen, kommt noch eine Straßenerneuerung mit lärmminderndem Asphalt. Vor dem Jahresende 2018 ist wohl nicht mit einem Ende der Arbeiten zu rechnen. Stadtsprecherin Thelen konnte auf Anfrage dieser Redaktion im Laufe des Donnerstags noch keinen Zeitplan nennen. Die Autofahrer im Dortmunder Süden werden wohl noch viel Geduld brauchen.