Romy Fölck gehört zu den beliebtesten Krimi-Autorinnen Deutschlands. Weil die gebürtige Sächsin mit Wohnsitz in der Elbmarsch bei Hamburg es nicht nur versteht, spannende Fälle zu ersinnen, sondern auch ihr Erzählstil sofort anspricht.
Mit „Düstergrab“ legt sie nun den sechsten Band der erfolgreichen Reihe um die Ermittlerin Frida Paulsen und ihren Kollegen und Mentor Bjarne Haverkorn vor.
Bjarne hat sich von der Mordkommission Itzehoe zur neuen Cold-Case-Abteilung in Kiel versetzen lassen. Doch dann kehrt er zurück zu Frida und den Kollegen, weil ein mysteriöser Mordfall beide Abteilungen zusammenführt.
Pflegevater ist verdächtig
Im gerade beigesetzten Sarg eines früheren Schulkollegen von Frida wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Lilly ist vor vier Jahren aus dem Haus ihrer Pflegeeltern verschwunden. Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester.
Die Pflegefamilie hat sich nicht gerade gut um die Mädchen und einen weiteren Pflegesohn gekümmert. Der verdächtigt den Pflegevater, den Zwillingen etwas angetan zu haben.
Auf Kollegen geschossen
Nach dem Fund des ermordeten Mädchens beginnen die Ermittlungen erneut. Die Polizisten haben die Hoffnung, die zweite Zwillingsschwester Sophie noch lebend zu finden.
Doch da wird auf Fridas neuen Kollegen Leo geschossen. Er überlebt, verschwindet kurze Zeit später aber aus dem Krankenhaus. Die Polizei vermutet einen Racheakt aus dem Milieu der Organisierten Kriminalität.
Neue Überraschungen
Bei aller Sorge um Leo müssen Frida und Bjarne aber dem seltsamen Geheimnis um die Zwillinge auf die Spur kommen.
Ein spannender Krimi aus dem hohen Norden der Republik mit sympathischen, weil sehr menschlichen Ermittlern, die nicht wie Maschinen funktionieren, sondern ihre ganz eigenen privaten Probleme haben. Die Geschichte birgt immer neue Überraschungen. „Düstergrab“ gehört zu den Büchern, bei deren Lektüre man am liebsten nicht gestört werden möchte.
Romy Fölck: Düstergrab, 400 S., Lübbe, 22 Euro, ISBN 978-3-7857-2834-5.
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