Slapstick-Tor leitet Pokalpleite ein Holzwickeder SC im Halbfinale raus gegen Westfalia Rhynern

Slapstick-Tor leitet Niederlage ein: Holzwickeder SC scheitert im Halbfinale an Westfalia Rhynern
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Trotz eines sehr starken Auftrittes musste sich der Holzwickeder SC am Mittwochabend im Halbfinale des Kreispokals Unna-Hamm dem Oberligisten Westfalia Rhynern geschlagen geben. Am Ende sorgte ein Slapstick-Tor für die entscheidende Wende.

Kreispokal Unna-Hamm, Halbfinale
Holzwickeder SC - SV Westfalia Rhynern
0:2 (0:0)

Der erste richtige Abschluss gehörte dem HSC. Nach einem Eckball köpfte Damjan Ilic den Ball jedoch über das Tor. Rhynern hingegen vergab auf der anderen Seite durch Akhim Seber eine große Möglichkeit. Die Westfalia wurde nun etwas besser und Seber scheiterte erneut am Außennetz. Im weiteren Verlauf neutralisierten die Mannschaften sich weitestgehend und somit ging es torlos in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann mit einem Wechsel bei Holzwickede. Für Philipp Gödde ging es nicht weiter und es kam Seydi Keskin. Nach einem guten Ball auf Maurice Modrzik gab es Proteste der HSC-Verantwortlichen, da der Ball an die Hand eines Westfalia-Spielers ging. Für Referee Lukas Sauer jedoch kein strafbares Handspiel und somit gab es nur den Eckball.

„Wenn der Schiedsrichter den Elfmeter gibt, darf sich auch keiner beschweren. Der Ball geht ganz klar an die Hand", hätte HSC-Coach Kurtulus „Kutte“ Öztürk gerne einen Strafstoß bekommen.

Ex-Holzwickeder Connor McLeod trifft zum 0:1

Mit der ersten gefährlichen Aktion in der zweiten Hälfte ging der Titelverteidiger dann in Führung. Der Ex-Holzwickeder Connor McLeod schoss auf das Tor und Muhammed Cakir fälschte den Ball unhaltbar ins eigene Tor ab. Nach einem Freistoß von Jan Nielinger köpfte Seydi Keskin den Ball knapp am Tor vorbei und verpasste den Ausgleich.

Jubel beim SV Westfalia Rhynern nach dem späten 1:0.
Jubel beim SV Westfalia Rhynern nach dem späten 1:0 durch Connor McLeod (M.). © Heese

Rhynern spielte mit der Führung im Rücken nun deutlich entspannter und Wladimir Wagner sorgte mit dem 2:0 dann für die Entscheidung. In der Nachspielzeit verhinderte Michael Kuhfeld dann mit einer starken Grätsche den dritten Gegentreffer, aber schlussendlich zog Westfalia Rhynern erneut ins Pokalfinale ein.

„Wir waren die ganze Zeit gut im Spiel und immer gefährlich. Vor allem gegen den Ball war meine Mannschaft brutal gut“, lobte Öztürk und hatte auch noch weitere positive Worte parat: „Wir hätten heute genauso gut der Sieger sein können und im Pokal sieht man einen Klassenunterschied meistens sowieso nicht.“

„Wir haben gegen einen guten und sehr gut organisierten Gegner verdient gewonnen“, zog Westfalia-Trainer Alex Bruchhage sein Fazit.

HSC: Stockhecke - Busemann, Wolff (60. Cakir), Gödde (46. S.Keskin), Nielinger, K. Keskin, Wonneberger (76. Bozaci), Majewski (69. Azzofri), Kuhfeld, Ilic, Modrzik

Tore: 0:1 McLeod (78.), 0:2 Wagner (85.)

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