Singende Schauspieler: Von Hollywood ins Tonstudio
Eine Auswahl
Dass sich berühmte Sänger wie Justin Timberlake, Queen Latifah oder Lady Gaga erfolgreich in schauspielerische Gefilde begeben, ist bekannt. Aber auch viele Stars aus Hollywood haben Musik im Blut. Hier gibt es eine Auswahl erfolgreicher Bespiele.
Nicht nur in seinem neuesten Streifen "La La Land" lässt Ryan Gosling seine Singstimme erklingen, sondern auch regelmäßig mit seinem Band-Kollegen Zach Shield. Unter dem Namen "Dead Man's Bones" spielen sie Indie-Rock inspiriert von Horror- und Zombiefilmen. Das Debütalbum kam im Oktober 2009 auf dem Markt.
Den Spagat zwischen Hollywood und Musikkarriere gelingt seit fast zwei Jahrzehnten Oscar-Preisträger Jared Leto. Besonders durch abgewrackte Typen wie als Prügelknabe in David Finchers "Fight Club" oder als Drogenabhängiger in "Requiem for a Dream" bekannt geworden, schlug sein Herz immer für die Musik. Mit seinem Bruder Shannon gründete er 1998 die Alternative-Band "30 Seconds To Mars".
Hierbei zeigten sich auch sein Talent als Regisseur und seine filmischen Wurzeln. Denn das Video zu ihrem Durchbruchssong "The Kill", bei dem Leto die Regie übernahm, ist eine Hommage an Stanley Kubricks Stephen-King-Verfilmung "Shining". Seit Gründung spielt der 45-Jährige weltweit Konzerte, produziert alle Musikvideos der Band und übernimmt zudem regelmäßig Filmrollen. Mit seiner Darbietung als Transsexueller in "Dallas Buyers Clubs" holte er sich 2014 dann den Golden Globe und den Oscar.
Ein Band-Projekt besonderer Art haben "Fluch-der-Karibik"-Star Johnny Depp und Rock-Legende Alice Cooper ins Leben gerufen. Benannt ist es nach der von Alice Cooper 1972 eröffnete Trinkhalle "Hollywood Vampires" in Los Angeles, in der die Rockstars ein- und ausgingen.
Unterstützung von Weltstars der Musikszene
Auf dem gleichnamigen Album sind neben zwölf Coverversionen auch zwei eigene Songs. Unterstützung bekamen Depp und Cooper von Weltstars der Musikszene, wie Dave Grohl von den Foo Fighters und Sir Paul McCartney.
Solo unterwegs ist Robert Downey Jr., der sich nach einer Drogen- und Knastepisode Anfang der 2000er als Iron Man wieder an die Spitze Hollywoods zurückgekämpft hat. Doch statt wie im Film als Superheld immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen die Welt zu retten, schlägt der 52-Jährige auf seinem Album "The Futurist" (2004) soulige Töne an.
Nach seinem Drogenabsturz ergatterte er 2005 in "Kiss Kiss Bang Bang" wieder eine Hauptrolle, zu dem Film steuerte er den Song "Broken" bei. Schon in seiner Zeit bei der Anwaltsserie "Ally McBeal" stand er unter anderem mit Welt-Star Sting auf der Bühne.
Die Stimme seiner Mitstreiterin aus dem Superhelden-Spektakel "Avengers" Black Widow alias Scarlett Johansson kann sich auch hören lassen. 2008 brachte sie ihr Debütalbum "Anywhere I Lay My Head For" heraus mit Cover-Songs von Tom Waits. Ein Jahr später folgte ein zweites Album, bestehend aus Duetten mit Singer-Songwriter Pete Yorn.
Song erhielt eine Oscar-Nominierung
Für die Doku "Chasing Ice" sang sie mit Joshua Ralph den Song "Before My Time", der 2013 sogar für den Oscar nominiert wurde. Und im Februar 2015 gründete sie eine fünfköpfige Girlgroup.
Bevor es Action-Star Bruce Willis Ende der 80er-Jahre in "Stirb Langsam" so richtig hat krachen lassen, nahm er ein Album mit R&B- und Soul-Klassikern auf. "The Return Of Bruno" wurde ein Überraschungshit und erhielt sogar Platin. Sein zweites Album schaffte es nicht an die Spitze der Charts - seine Filme dagegen schon.
- Kultur ,
- Hollywood ,
- La La Land ,
- Oscar ,
- Musik ,
- Alice Cooper ,
- Bruce Willis ,
- Dave Grohl ,
- Johnny Depp ,
- Paul McCartney ,
- Ryan Gosling ,
- Scarlett Johansson ,
- Sting ,
- Tom Waits