Simon Terodde rettet den Punkt

1:1 gegen Union Berlin

Es war dramatisch, es war unbequem und es war am Ende auch spektakulär - allerdings verpasste der VfL Bochum am Montagabend mit dem 1:1 gegen Union Berlin den Sprung an die Tabellenspitze.

BOCHUM

von Martin Jagusch

, 25.08.2014, 22:10 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wie erwartet, hatte VfL-Trainer Peter Neururer an seiner erfolgreichen Startaufstellung der vergangenen Wochen keine Veränderung vorgenommen. Amtskollege Norbert Düwel stellte eine 3-3-3-1-Formation auf den Platz und ließ Union-Ikone Thorsten Mattuschka wieder auf der Bank sitzen.

Der VfL setzte bei ungemütlichen äußeren Bedingungen die ersten Akzente: Jan Simunek schob früh (2.) den Ball am Berliner Tor vorbei, dann verfehlte Yusuke Tasaka nach Sestak-Ablage knapp das Ziel (7.). Die Gäste aus der Hauptstadt beschränkten sich aber nicht nur auf das Verteidigen. Als Jan Simunek vor dem einschussbereiten Sören Brandy im Strafraum rettete (16.), war den Zuschauern im rewirpowerSTADION schon klar, dass ihr VfL nicht im Spaziergang zu den erhofften drei Punkten kommen würde.Gute Reaktionen von Luthe

Mit zunehmender Spielzeit kamen die Berliner besser ins Spiel, stellten dem VfL nicht nur die Wege zu, sondern suchten ihrerseits nach Möglichkeiten. VfL-Kapitän Andreas Luthe war zweimal mit Reaktionen gefragt, als der Ex-Bochumer Björn Kopplin einen Distanzschuss losließ und kurz darauf Jopek frei zum Schuss kam. Bochums Torwart war es da zu verdanken, dass seine Mannschaft nicht in Rückstand geriet.

Von VfL-Stürmer Simon Terodde war bis dahin wenig zu sehen. Das änderte sich unmittelbar vor dem Pausenpfiff des schwachen Schiedsrichters Sascha Stegemann. Zunächst wehrte Union-Keeper Haas einen Terodde-Schuss zur Ecke ab. Im Anschluss daran setzte der Bochumer Torjäger einen Kopfball neben das Union-Tor. Die VfL-Führung lag zu diesem Zeitpunkt wieder in der Luft, bis zur Pause blieb es aber torlos.Elfmeter nicht gegeben

Was Simon Terodde nicht gelang, glückte kurz nach dem Seitenwechsel dann Sören Brandy. Nach Vorarbeit von Schönheim schloss Brandy den Konter mit der Berliner Führung ab. Der VfL erhöhte danach die Schlagzahl, musste aber auf Konter der Berliner achten. Michael Gregoritsch setzte nach Perthel-Vorstoß einen Kopfball knapp neben das Union-Gehäuse, danach wurde der junge Österreicher gegen Terrazzino ausgetauscht. Terrazzino, Losilla und Fabian hatten anschließend die Chance zum Ausgleich, machten das Tor aber nicht - im Gegensatz zu Simon Terodde. Nach Tasaka-Vorarbeit war der ehemalige Unioner zur Stelle und traf mit seinem vierten Saisontor zum verdienten 1:1. Der VfL spielte in einer dramatischen Schlussphase mit aller Macht auf den Sieg - am Ende vergeblich. Auch deshalb, weil der Schiedsrichter einen Elfmeter an Latza versagte.