SGH Unna Massens Rückkehrer Swoboda spricht über neue Aufgabe „Eine Herzensangelegenheit“

„Ist eine Herzensangelegenheit“: SG Unna-Massen-Rückkehrer Swoboda spricht über neue Aufgabe
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Liebe kennt keine Liga − das könnte das Motto von Sebastian Swoboda sein, der zur nächsten Saison die SGH Unna Massen nach dem Abstieg in die Handball-Bezirksliga Hellweg übernehmen wird. Der in der Region bestens bekannte Trainer war bis vor Kurzem noch in der Handball-Verbandsliga tätig, arbeitete in den vergangenen fünf Jahren beim TV Halingen.

Obwohl er einen persönlichen „Abstieg“ von zwei Ligen in Kauf nahm, brennt Swoboda für seine neue Aufgabe und ist bereit, mit Herzblut die Zukunft der SGH mitzugestalten: „Ich mache Handball nicht von der Liga abhängig, sondern vom Gesamtkonzept. In Unna gibt es eine super Truppe, die über Qualität verfügt und Bock hat, Handball zu spielen.“

Gespräche mit SGH-Führung

Die Gespräche mit der Sportlichen Leitung um Bastian Stennei und Thorsten Krebs hätten ihn überzeugt: „Die Mannschaft bleibt zusammen. Alle ziehen hier an einem Strang − trotz des Abstiegs.“ Das zeuge von toller Mentalität.

„Für mich ist das hier eine Herzensangelegenheit“, sagt er begeistert. Sein Heimatverein ist die HSG Unna (Lünern), die im vergangenen Jahr schließlich mit der SG Massen fusionierte und in der SGH Unna Massen aufging. „Dort bin ich groß geworden und habe hier auch meine komplette Jugend verbracht. Daher bin ich auch immer im Thema gewesen.“ Bereits sein Vater Thomas war beim damaligen Vorgängerverein aktiv.

„Er begleitet mich in meiner ganzen Laufbahn. Als ich noch aktiver Spieler war, war er auch mein Trainer und Vorbild“, sagt Swoboda junior. In die Entscheidung hätten familiäre Aspekte nicht reingespielt. Eigentlich wollte Swoboda ein Jahr Pause machen, aber er habe es sich dann kurzfristig nochmal anders überlegt. „Ich hatte in Halingen eine schöne Zeit und wollte eine neue Herausforderung“, sagt er.

Swoboda will eine „Familie“ formen

Trotz des Abstiegs blickt er zuversichtlich in die neue Saison. Um Stützpfeiler wie Pascal Stennei wolle er aus der zweiten und der ersten Mannschaft „eine große Familie“ formen: „Wir sind im Jugendbereich sehr gut aufgestellt. Da muss sich der ein oder andere Verein schon umgucken“. Es bestünde ein guter Mix zwischen jüngeren und aus erfahrenen Spielern.

Besonderen Wert in der Vorbereitung werde er darauf legen, „dass wir Spaß am Handball haben und zusammenwachsen.“ Das konkrete Ziel: „Wir reden über Platz eins bis drei. Das muss das Ziel sein.“ Die Konkurrenz sei jedoch nicht zu verachten: „Viel hängt auch davon ab, wer aus der Abstiegsrelegation zu uns runterkommt.“ Es bleibt interessant zu sehen, wie sich die SGH unter seiner Führung entwickeln wird.

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