Pierre Szymaniak hat bereits reichlich Erfahrung im Aufstiegskampf gesammelt. Am Sonntag trifft er auf seinen Ex-Verein ASC 09.

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SG Massens Pierre Szymaniak trifft Sonntag seinen Ex-Klub ASC wieder und hofft auf Söldes Patzer

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Die SG Massen jagt den Tabellenführer VfR Sölde in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga. Massens Pierre Szymaniak weiß, wie Aufstiegskämpfe funktionieren - und sieht die Verfolgerrolle als Vorteil.

von Henning Middeldorf

Massen

, 13.03.2022, 04:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die nächsten Wochen werden für Pierre Szymaniak und den Fußball-Bezirksligisten SG Massen besonders. Für Szymaniak, weil er am Sonntag auf die U23 des ASC 09 Dortmund trifft, für den er selbst viereinhalb Jahre lang gespielt hat. Und für die SG Massen, weil die nächsten Spiele richtungsweisend werden - im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga.

Der ASC II, der VfR Sölde und der SSV Mühlhausen-Uelzen – die Begegnungen der SG Massen im Monat März haben es wahrlich in sich. „Die nächsten drei Wochen werden für uns absolut richtungsweisend sein und zeigen, ob wir den Aufstieg noch packen können“, weiß auch Massens Mittelfeldmann Pierre Szymaniak.

Aktuell steht Massen mit neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer Sölde auf dem dritten Tabellenplatz, hat aber auch noch ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz. „Da müssen wir jetzt natürlich auf Patzer von Sölde hoffen und unsere Hausaufgaben selbst erledigen“, meint Szymaniak.

Pierre Szymaniak spielte viele Jahre für den ASC 09 Dortmund.

Pierre Szymaniak spielte viele Jahre für den ASC 09 Dortmund. © Nils Foltynowicz

Eins macht dem Mittelfeldmann, der in der Hinrunde mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatte, aber Hoffnung: „Ich habe den Eindruck, dass Sölde im Moment so ein bisschen schwächelt - obwohl sie ihre Spiele weiterhin gewinnen“, findet Szymaniak.

Szymaniak hat Erfahrung im Aufstiegskampf

Szymaniak selbst hat in seiner Karriere bereits hinreichend Erfahrung in Aufstiegskämpfen gesammelt, die für seinen Verein nun sehr wertvoll werden könnte. 2018 stand er mit dem ASC 09 lange Zeit auf dem ersten Platz der Oberliga-Tabelle, ehe die Aplerbecker Ende der Saison noch von Lippstadt und Kaan-Marienborn eingeholt wurden und den Aufstieg verpassten.

Die SG Massen, hier im Bezirksliga-Spiel gegen TuS Hannibal, will den VfR Sölde an der Tabellenspitze noch einholen.

Die SG Massen, hier im Bezirksliga-Spiel gegen TuS Hannibal, will den VfR Sölde an der Tabellenspitze noch einholen. © Josua Schwarz

Aus dieser Zeit hat Pierre Szymaniak wichtige Lehren gezogen. „Je näher wir dem Ziel gekommen sind, desto verbissener wurden wir. Wenn wir nicht das schnelle Führungstor erzielt haben, wurden wir hektisch und unkonzentriert. Du musst auch im Aufstiegskampf eine gewisse Lockerheit beibehalten“, so Szymaniak.

Aus dem Aufstiegskampf mit dem ASC hat Szymaniak aber vor allem eines gelernt: „Ich finde, es ist einfacher, wenn man in der Verfolgerrolle ist. Du kannst einfach drauflos spielen und hast nicht so hohe Erwartungen, wie das bei Sölde jetzt der Fall ist“, so der 31-Jährige.

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„Trotzdem haben auch wir natürlich einen gewissen Druck, weil wir uns eigentlich keine Ausrutscher mehr erlauben dürfen“, räumt Szymaniak ein. Aktuell freut sich Pierre Szymaniak aber erst einmal auf das Wiedersehen mit dem ASC am Sonntag. „Ich hatte eine super Zeit in Aplerbeck. Der ganze Verein ist sehr familiär und es arbeiten wirklich tolle Menschen dort“, erklärt Szymaniak. „Und sicherlich wird der ein oder andere aus der ersten Mannschaft am Sonntag aushelfen, das wird dann ein schönes Wiedersehen“, so der Mittelfeldmann.

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