Eine Riesen-Überraschung hatte die Fröndenberger Hallenstadtmeisterschaft 2013 parat. Nicht die hoch favorisierten Teams konnten in der Gesamtschulhalle triumphieren, sondern der damalige B-Kreisligist SV Langschede II.
SV Langschede II zittert sich ins Halbfinale
Dabei hatte das Turnier alles andere als gut angefangen für die Truppe von Trainer Björn Lux. In ihrem ersten Spiel der Vorrundengruppe B mussten sich die Langscheder dem SV Bausenhagen noch mit 0:2 geschlagen geben und auch die zweite Partie ging gegen den SV Frömern mit 1:3 verloren. Erst ein 5:1 gegen die Fröndenberger Reserve ebnete dem Team den Weg in die K.o.-Runde. Dies aber auch nur, da Frömern in der Folge mit 1:4 gegen den Gruppensieger Bausenhagen unterging und somit schon nach der Gruppenphase als einzige erste Mannschaft die Segel streichen musste.
In der Gruppe A gab sich Bezirksligist SV Langschede keine Blöße und zog nach zwei Erfolgen gegen die Reserveteams aus Frömern und Bausenhagen frühzeitig ins Halbfinale ein.
Langscheder Vereinsduell im Halbfinale
Im Halbfinale kam es dann zum Vereinsduell zwischen den beiden Langscheder Mannschaften. Die eigene Zweite warf alles in die Waagschale und wurde wenige Sekunden vor dem Ende mit dem 1:0 belohnt.

Eine sehr viel klarere Angelegenheit war dagegen das zweite Halbfinale zwischen den beiden A-Kreisligisten Bausenhagen und Fröndenberg. Der SVB führte schnell mit 2:0 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Im Spiel um Platz drei merkte man den beiden Halbfinal-Verlierern den Frust deutlich an, am Ende einer schwachen Partie hatte Langschede mit 1:0 knapp das bessere Ende für sich. Wermutstropfen aus Sicht des SVL, dass Christoph Gnatowski, 2024 übrigens bester Spieler der Hallenstadtmeisterschaft Unna, wenige Sekunden vor Spielende nach einer Meckerei die Rote Karte sah.
Turbulentes Finale: Halle feiert frenetisch Langscheder Sieg
Turbulent ging es auch im Endspiel zu, in dem Langschede II erneut in Führung ging. Danach versuchte Bausenhagen alles, ließ dabei aber vor allem die nötige Effizienz vermissen. Ganz anders der aufopferungsvoll kämpfende B-Ligist: Von der gesamten Halle frenetisch gefeiert, rettete Langschede II den knappen Vorsprung mit einem wahren Kraftakt über die Zeit.
„Für uns war das natürlich ein Super-Turnier, mit dessen Ausgang so wohl niemand gerechnet hat. In den ersten beiden Partien haben wir total gepennt und dann glücklich noch das Halbfinale erreicht. Danach wurde sehr viel Herzblut investiert, gepaart mit dem nötigen Spielglück“, jubelte Langschedes Reserve-Coach Björn Lux.
Lob vom Cheftrainer der ersten Mannschaft
Der Trainer der ersten Mannschaft, Thorsten Wilms, zollte der Zweiten Respekt: „Eigentlich hatten wir uns die Titelverteidigung vorgenommen. Im Halbfinale haben wir gegen die stark aufspielende Zweite dann das Fußballspielen eingestellt. Die haben einfach mehr investiert als wir.“
Zum Langscheder Siegerteam gehörten: Kolanowski, Lux, Theis, Fuchs, Robbert, Kahraman, Winter, West, Schwittay, Piniocoelho