Selmer Doku-Filmer gewinnt den Grimme-Preis

Ashwin Raman

Es ist wohl der renommierteste Preis, den man als TV-Journalist gewinnen kann - und ein Selmer kann ihn sich nun in den Trophäenschrank stellen: Ashwin Raman aus Selm hat den Grimme-Preis gewonnen. Der 70-Jährige berichtet immer wieder aus Krisengebieten, teilweise direkt hinter der Front. Dafür wurde er nun ausgezeichnet.

SELM

, 08.03.2017, 15:46 Uhr / Lesedauer: 1 min

 

"Das bedeutet mir viel. Der Grimme-Preis hat ein Renommee", so Ashwin Raman. Die Jury zeichnete ihn für seine „besondere journalistische Leistung“ in der Kategorie Information und Kultur aus. Gewürdigt wurden seine Produktionen "Im Nebel des Krieges - An den Frontlinien zum Islamischen Staat" (ARD/SWR) und "An vorderster Front" (ZDF). 

Der 70-jährige Selmer dreht seit Jahren TV-Dokumentationen aus Krisengebieten, berichtet über die Menschen in Konfliktregionen - zuletzt in Syrien und im Irak. Es ist ihm wichtig, dass die Menschen und nicht die Konflikte im Mittelpunkt seiner Berichte stehen.

Das würdigte auch die Jury: Er sei "ein Reporter ganz besonderer Art. Er will zeigen, wie der Krieg sich anfühlt, wie die Menschen darin leben und was wir darüber wissen sollten". 

"Der allerwichtigste Journalistenpreis"

Raman hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Doch der Grimme-Preis ist das i-Tüpfelchen: "Jetzt habe ich den allerwichtigsten Journalistenpreis Deutschlands", freut er sich.

Geboren wurde Raman 1946 in Mumbai / Indien. Er arbeitete für mehrere renommierte internationale (Times of India, Los Angeles Times) und deutsche Medien (Spiegel, Die Welt, ARD, ZDF). Seit rund 20 Jahren lebt er im Münsterland - seine "neue" Heimat ist Selm.

Der Grimme-Preis
Der Grimme-Preis ist einer der renommiertesten Preise für Fernsehsendungen in Deutschland. Er wird seit 1964 verliehen und ist nach dem ersten Generaldirektor des NDR - Adolf Grimme - benannt.
Die Preisträger werden von einer Jury des Grimme-Instituts mit Sitz in Marl ausgewählt. Gewürdigt werden Beiträge, die "die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können".