Schwacher US-Dollar und Rohstoffkosten belasten Gerresheimer

Der schwache US-Dollar und höhere Rohstoffkosten machen dem Verpackungsspezialisten Gerresheimer zu schaffen. Die Erlöse fielen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 um rund 4 Prozent auf 290 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Auf Basis konstanter Wechselkurse wäre der Umsatz in etwa stabil geblieben.

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Düsseldorf

, 12.04.2018, 08:38 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Firma Gerresheimer stellt Verpackungsmaterial für die Medizin her. David Ebener/Archiv Foto: David Ebener

Die Firma Gerresheimer stellt Verpackungsmaterial für die Medizin her. David Ebener/Archiv Foto: David Ebener

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um 7 Prozent auf 54,9 Millionen Euro. Hierbei hinterließen auch schwächere Umsätze im Werkzeuggeschäft und höhere Kosten für Plastikgranulate Spuren. Letztere könnten nur mit Zeitverzögerung von einigen Monaten an die Kunden weitergeben werden, hieß es. Unter dem Strich verdiente der im Index der mittelgroßen Werte MDax notierte Konzern aber dank eines positiven Effekts durch die US-Steuerreform mit 58 Millionen Euro drei mal so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Die Jahresprognosen wurden bestätigt: Beim Umsatz strebt Gerresheimer auf Basis konstanter Wechselkurse 1,35 und 1,4 Milliarden Euro an, also mindestens eine stabile Entwicklung. Das bereinigte Ebitda soll auf Basis konstanter Wechselkurse zwischen 305 und 315 Millionen Euro liegen.