Schützt warme Kleidung vor Erkältung?
Novemberwetter
Wer im nasskalten November-Wetter einer Erkältung vorbeugen möchte, zieht sich gerne dick an. Aber helfen die Winterklamotten alleine wirklich dabei, nicht krank zu werden?

Mehrere Schichten wie hier sind sinnvoller: Denn mit einem dicken Pulli im Büro zu sitzen, weil es draußen kalt ist, bringt nichts. Foto: Andrea Warnecke
Immer schön warm anziehen - dann kriegt man auch keine Erkältung. Das glauben viele und mummeln sich in dicke Pullis und Jacken. «Vor Krankheiten schützt das allerdings nicht», sagt Jens Wagenknecht vom Deutschen Hausärzteverband mit Praxis im niedersächsischen Varel.
Im Gegenteil: Schwitzen ist nicht gut
Im Gegenteil: Wer sich warm anzieht und viel bewegt, fängt an zu schwitzen. Zieht man die warme Kleidung dann aus, verkühlt man sich erst recht und wird krank.
Wagenknecht empfiehlt daher das Zwiebelprinzip bei Kleidung. «So kann man sich für jede Temperatur entsprechend anziehen.» Es nützt gar nichts, im dicken Winterpulli im Büro zu sitzen - nur weil es draußen kalt ist.
Und wer in der Kälte rumsteht und eine dicke Jacke trägt, aber mit den kalten Füßen kämpft, hat auch nichts gewonnen. Frieren soll niemand. «Aber vom Frieren allein, wird keiner krank.»
von dpa