Schrecklicher Unfall bei Osnabrück: Familie aus NRW stirbt auf der Straße

Tragödie auf der B51

Ein furchtbarer Unfall hat sich in der Nacht zu Sonntag auf der B51 bei Bohmte nahe Osnabrück ereignet. Eine ganze Familie aus NRW mit zwei Kleinkindern starb noch am Unfallort.

Bohmte

26.09.2022, 05:18 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schrecklicher Unfall auf nächtlicher Straße: Bei einem frontalen Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Lastwagen ist eine Familie mit zwei Kleinkindern ums Leben gekommen. Der 25-jährigen Fahrer aus Hopsten (NRW) war laut Polizei mit seinem Auto auf der Bundesstraße 51 im Landkreis Osnabrück um 1.20 Uhr am Sonntag auf die Gegenfahrbahn gekommen. Zwischen Ostercappeln und Bohmte kollidierte das Auto mit einem Lastwagen, der in Richtung Osnabrück unterwegs war.

In dem Mitsubishi Space Star saßen neben dem jungen Vater die 24-jährige Mutter aus Stemwede (NRW) und zwei Jungen im Alter von 2 Jahren und 8 Monaten. Alle vier starben am Unfallort. Ersthelfer betreuten zunächst die Schwerstverletzten in dem Auto, es gelang ihnen laut Polizei, ein Kind vor dem Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst zu befreien. Die anderen Verletzten mussten mit schwerem technischen Gerät aus dem Fahrzeugwrack befreit werden.

Ein Kindersitz liegt an der Unfallstelle auf der Bundesstraße 51 im Landkreis Osnabrück auf der Straße neben zwei LKW-Reifen.

Für alle Mitglieder der Familie kam jede Hilfe zu spät. © picture alliance/dpa

Nach dem Zusammenstoß mit dem 40-Tonner war das Auto so sehr zusammengequetscht, dass die anderen drei Mitglieder der Familie aus dem Auto geschnitten werden musste. Alle vier erlitten jedoch so schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort starben.

Lkw-Fahrer und Zeugen: Wagen steuerte plötzlich in den Gegenverkehr

Der 41-jährige Fahrer des Sattelzugs, ein Mann aus Friesoythe, hatte noch versucht, seinen 40-Tonner abzubremsen und auszuweichen, konnte einen Frontalzusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Zeugen, die in Autos hinter der Familie und hinter dem Lastwagen unterwegs gewesen waren, beschrieben den Unfall genauso. Der 41-Jährige blieb äußerlich unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.

Warum das Auto des Vaters auf die Gegenfahrbahn kam, ist der Polizei zufolge nicht mehr festzustellen. Der Tacho des Autos sei bei 110 Stundenkilometern stehen geblieben, obwohl die Straße nur 70 erlaubt. Ein eindeutiger Hinweis sei das aber nicht. Der Tacho könne sich auch während des Unfalls verändert haben.

23-Jähriger Vater gilt als Unfallverursacher - Viele Fragen noch offen

Die Ermittler halten es für möglich, dass der 23-Jährige eingeschlafen sein, einen Herzinfarkt gehabt oder schlicht die Kontrolle verloren haben könnte. Auch andere Gründe seien möglich. Für die Staatsanwaltschaft gelte er als Unfallverursacher, gegen Tote werde aber nicht ermittelt.

dpa

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