
© Thorsten Teimann
Schockdiagnose nach Pokalspiel: Für einen Youngster ist die Hinrunde schon gelaufen
Fußball
Nach dem Langscheder Pokal-Aus am Sonntagabend erreichte den Trainer die nächste negative Nachricht: Einer seiner Youngster fällt länger aus - mit einem Knochenbruch.
Am Ende haben sich alle geärgert: Knapp mit 2:3 hat der SV Langschede in der ersten Pokalrunde das Nachsehen gegen den Landesligisten SuS Kaiserau gehabt. In der hektischen Schlussphase gelang zwar Jannes Krupka noch der Anschlusstreffer, doch der Ausgleich sollte nicht mehr fallen. Zudem fällt jetzt ein Teamkollege aus - vermutlich für den Rest des Jahres.
Dabei hat der quirlige Außenspieler gegen den Favoriten aus Kaiserau in der ersten halben Stunde ein gutes Spiel hingelegt, setzte auf der rechten Seite immer wieder Nadelstiche. Doch dann prallte Niklas Müller unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen und knallte zu Boden. Der 20-Jährige fasste sich an die Schulter, konnte nicht weiterspielen und wurde durch den späteren Torschützen Johannes Wilke ersetzt.
Niklas Müller bricht sich nach Sturz das linke Schlüsselbein
Auf der Langscheder Auswechselbank kam rasch die Vermutung auf, dass sich Müller möglicherweise das Schlüsselbein gebrochen hat. „Sofort den Krankenwagen anrufen“, ging Trainer Stefan Kortmann auf Nummer sicher. Der Rettungswagen war dann auch rasch zur Stelle und die Sanitäter nahmen Müller mit ins Krankenhaus. Am Sonntagabend dann bestätigte sich die Diagnose: Das linke Schlüsselbein ist gebrochen.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht wartet Langschedes Niklas Müller auf der Auswechselbank auf die Rettungssanitäter. © Thorsten Teimann
Für den talentierten Niklas Müller eine echte Schockdiagnose - vor allem, weil er damit in diesem Jahr wohl nicht mehr zum Einsatz kommt. Der Angreifer wird mindestens zwölf Wochen ausfallen und muss sich dann wieder ins Team kämpfen. „Was soll ich sagen? Das ist halt schlecht“, teilte er dem Trainer mit. „Jetzt muss ich mein Team in den nächsten Wochen eben von Außen unterstützen und anfeuern.“
Und auch Coach Stefan Kortmann tut es besonders leid: „Der Niklas hat zuletzt kontinuierlich gute Leistungen gezeigt, seine Corona-bedingte Un-Fitness aufgearbeitet und hatte sich den Einsatz gegen Kaiserau echt verdient. Dass es nun so kommt, das ist bitter.“

Zwei Rettungssanitäter begleiten Niklas Müller zum Krankenwagen. © Thorsten Teimann
Aber der Trainer ist zuversichtlich, dass sich sein Schützling spätestens zur Rückrunde wieder für die erste Elf empfiehlt. „Ja, ein Schlüsselbeinbruch ist nicht mal eben eine Zerrung, das dauert. Wenn Niklas aber wieder dabei ist, dann braucht er noch einen Monat und ist dann wieder voll da. Seine Einstellung ist top.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
