Schnee behindert den Verkehr in NRW
Kilometerlange Staus
Dichter Schneefall behindert den Verkehr am Freitagmorgen in Nordrhein-Westfalen. Auf den Autobahnen gab es bereits am frühen Morgen lange Staus. Auf der A40 stand der Verkehr um kurz nach 7 Uhr zwischen Dortmund und Essen auf einer Länge von 20 Kilometern. Am Dortmunder Flughafen gabt es Verspätungen und Ausfälle.

So sah es am frühen Morgen auf der A 45 vor der Abfahrt Dortmund-Süd aus: Ein Schneepflug räumt die eisglatte Fahrbahn, auf der anderen Seite: Stau.
Besonders heftig hat es das westliche Ruhrgebiet getroffen. So hat es in Bochum und in Witten zwischen 5 und 10 Zentimeter neuen Schnee gegeben. Inzwischen hat sich die Situation auf der A40 wieder beruhigt. Doch auf der A45 gab es auch gegen 9.30 Uhr zwischen Hagen und Dortmund immer noch lange Staus. Da die Autobahnabfahrten auf der A44 in Witten nicht gestreut waren, staute sich der Verkehr hier auch noch gegen 9 Uhr Kilometer lang auf der Autobahn zurück.
Am Flughafen Dortmund gab es Ausfälle und Verspätungen. Der erste Flug startete mit eineinhalb Stunden Verspätung, ankommende Flüge mussten am Morgen umgeleitet werden. In Dortmund ist die EDG bereits seit 4.30 Uhr im gesamten Stadtgebiet unterwegs. 35 Räum- und Streufahrzeuge sorgen für freie Straßen. Dort hatte es laut Anatoli Weissbrodt vom Winterdienst der EDG zum ersten Mal in der Nacht gegen 3.30 Uhr geschneit, dieser Schnee taute jedoch schnell weg. "Gegen 6 Uhr zog eine breite Front von Westen her auf", berichtete Weissbrodt um 7 Uhr. Laut Polizei hat es zwischen 6 und 10 Uhr hat es rund 29 Unfälle in Dortmund gegeben.
Am frühen Morgen hatte es plötzlich sehr stark zu schneien begonnen. Die Front zog von Westen her durch das Ruhrgebiet. Auch im Münsterland und in Münster hat es geschneit. Wer sich über die weiße Pracht freut, sollte schnell die Chance zum Spaziergang oder Schlittenfahren nutzen. Der Schnee soll laut Meteorologen nicht lange liegen bleiben und ganz so viel wie am vergangenen Samstag, als hatte es fast 2000 Verkehrsunfälle in NRW gegeben hatte, soll es laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes Meterologen auch nicht geben.
Verhältnismäßig wenig Unfälle
Durch das Wetter kam es zu Unfällen in der Region, allerdings nicht überall. Im Kreis Coeseld krachte es bis 9 Uhr 18 mal, in Dortmund gab es zwischen 6 und 9.30 Uhr 29 Unfälle. Ruhig blieb es dagegen im Kreis Recklinghausen. Dort hat es bis 9.30 Uhr nur zwei Glatteisunfälle in Castrop-Rauxel gegeben, in Bochum gab es 18 kleinere Unfälle. "Das ist verhältnismäßig wenig", sagte Polizeisprecher Guido Meng. Offenbar hatten sich die Autofahrer gut auf das Wetter eingestellt. So gab es in etwa in Lünen keinen einzigen Unfall.
Bei der Deutschen Bahn gab es nach Auskunft eines Bahnsprechers am frühen Morgen keine Pobleme oder Beinträchtigungen oder durch den Schnee. Auf den Autobahnen gab es jedoch bereits früh längere Staus. Vor allem im Ruhrgebiet war die Situation im Berufsverkehr angespannt. Auf der A40 ging gegen 7 Uhr zwischen Dortmund-Lütgendortmund und Essen in beiden Richtungen nichts mehr. Auf der A45 zwischen Kreuz Hagen und Kreuz Dortmund-West gab es zehn Kilometer Stau. In der Anschlussstelle Schwerte-Ergste stand ein Lastwagen quer, die Auffahrt wurde gesperrt.
In den sozialen Netzwerken hielt sich die Freude vieler Berufstätiger in Grenzen: