Letzte Saison Bewerbung für Tor des Monats Simon Baehr hat BR Billmerich verlassen - zum Bruder-Klub

Die Baehr-Brüder wieder vereint bei Husen Kurl
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Ein Wechsel, der sich wie eine Bestimmung anhört. Simon Baehr von BR Billmerich folgt seinem Bruder Ben zum SC Husen-Kurl. Nun werden sie in der kommenden Saison wieder gemeinsam auf dem Platz stehen und probieren es, der Konkurrenz in der Kreisliga A2 Dortmund schwer zu machen. Schon in der Vergangenheit dienten beide dem gleichen Verein.

Eine Wiedervereinigung mit Ansage

Beim SV Brackel und dem Königsborner SV überschnitten sich die Spielerlaufbahnen der Brüder, schon damals habe sich angedeutet, dass die beiden auf dem Platz gut harmonieren würden. „Wir haben uns immer gut verstanden, sind wie ganz normale Mitspieler gewesen. Man gönnt sich als Brüder immer alles ein bisschen mehr, egal ob man spielt oder nicht“, erinnert sich Simon Baehr, der den A-Liga-Absteiger aus Unna-Hamm, BR Billmerich, verlassen hat und sich jetzt beim SC Husen-Kurl neu beweisen will.

4 Fußballspieler feiern zusammen ein Tor
Ben Baehr war vor drei Jahren mit dem KSV Gegner von BR Billmerich (beim Urlaubsguru-Cup). Zu einem Duell mit seinem Bruder Simon kam es aber nicht. © Schürmann

In Sachen Stammplatz werden sich Brüder nicht in die Quere kommen. Simon bezeichnet sich als klassischen Mittelfeldspieler, während Ben auf der Innenverteidigerposition zu Hause ist. In der Zeit, in der die Brüder auf unterschiedlichen Plätzen für das gleiche Ziel kämpften, philosophierten beide oft darüber, wie es wäre, wieder zusammenzuspielen. Ben vermittelte dann für Simon bei Husen. Mit Erfolg.

Simon Baehr will sich beim SC Husen-Kurl beweisen

Der Wechsel von BR Billmerich in den Dortmunder Westen bedeutet auch den Wechsel in einen neuen Kreis. „Das Niveau ist nicht vergleichbar, die Intensität im Training und Spiel ist unglaublich hoch“, sagt Simon Baehr, der vergangene Saison mit einem absoluten Traumtor für die Billmericher auf sich aufmerksam machte. Einen schnell ausgeführten Freistoß schoss er von der Mittellinie ins Tor. Der Verein sendete das Video damals sogar an die ARD-Sportschau für die Rubrik „Tor des Monats“, in die engere Auswahl kam er mit seinem Kunstschuss aber nicht.

Nun möchte und muss sich Simon Baehr nach dem Wechsel in das Team seines Bruders durchsetzen, körperlich und mental auf 100 Prozent kommen.

Ben Baehr ist kein typischer Innenverteidiger

Über seinen neuen Spielkollegen hat Simon Baehr nur Positives zu erzählen. Sein Bruder sei außerhalb des Platzes ein „sehr angenehmer Typ“, welcher sich mit jedem auf Anhieb versteht“. Auf dem Platz zeichnen ihn eine „totale Ruhe am Ball“ aus und die Fähigkeit „kaum bis gar keine Fehler“ zu machen. Außerdem sei er ein spielintelligenter Innenverteidiger, welcher auffällig oft den Pass nach vorne wagt und Lücken findet. Erkämpft sich Simon einen Stammplatz, könnte er bald regelmäßig Abnehmer dieser Pässe werden.