Torwart-Rochade in der Schlussphase SC Fröndenberg präsentiert Keeper vom Nachbarn

Torwartrochade in der Schlussphase: SC Fröndenberg präsentiert Keeper vom Nachbarn
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Der SC Fröndenberg-Hohenheide steht nach der Derbyniederlage gegen den SV SW Frömern auch nach sechs Spieltagen weiter ohne Sieg da. Trotz einer interessanten Variante mit dem Stammtorhüter muss der Aufsteiger weiter auf den ersten Dreier in der A-Liga warten.

SC Fröndenberg holt Benedikt Julius vom SV Bausenhagen

Nachdem Robin Sommer den SV Frömern in der letzten Minute in Führung brachte, reagierte Sener und wechselte Benedikt Julius ein. Zwar kam der ehemalige Torhüter des SV Bausenhagen für Gökhan Hizarci, der als Feldspieler agierte, allerdings löste der 22-Jährige dann Marcel Jäger im SCF-Kasten ab. „Ich wollte Marcel Jäger nach vorne bringen, weil er einfach auch ein richtig guter Fußballer ist. Er ist robust und kann vorne auch mal einen Ball festmachen“, erklärt SCF-Trainer Sedat Sener seinen Wechsel.

Gebracht hat es Fröndenberg in den acht Minuten Nachspielzeit nichts mehr, weil Frömern in der Defensive gut stand und keinen Angriff der Gastgeber mehr zuließ.

Fröndenbergs Trainer Sedat Sener (r.) und Frömern-Coach Andreas Feiler bei der Begürßung.
Fröndenbergs Trainer Sedat Sener (r.) und Frömern-Coach Andreas Feiler bei der Begürßung. © Stemke

„Benedikt kam aus Bausenhagen zu uns und hat zuletzt in der zweiten Mannschaft gespielt. Ich hoffe, dass wir ihn jetzt auch öfter in die Erste hochziehen können“, erklärt Sener und fügt hinzu: „Ja, wir sind auf der Torhüterposition sehr gut aufgestellt. Wir haben jetzt mit Marcel, Benedikt und Hendrik Wiesner drei richtig gute Torhüter.“

Benedikt Julius war in der vergangenen Saison die Nummer eins beim SV Bausenhagen und hütete bis Ende April das Tor auf der Alm. Für den A-Ligisten ist die Situation mit drei Torhütern nun ein echtes Luxusproblem, was über die derzeitige Situation in der Kreisliga A2 Unna-Hamm nicht unbedingt gesagt werden kann.

Fröndenberg wartet weiter auf den ersten Sieg

Zwei Punkte aus den ersten sechs Spielen ist nicht unbedingt der Anspruch, den der SC Fröndenberg hat und bedeutet Platz 14. Bei zwei Absteigern steht der Sportclub gerade so überm Strich. „Ich bin mir sicher, wenn wir in der nächsten Zeit mehr in die Kraft und Ausdauer investieren, dann wird es zukünftig sehr schwer, gegen uns zu gewinnen. Spielerisch habe ich bei uns gar nichts auszusetzen“, glaubt Sener weiterhin an die Qualitäten seiner Mannschaft, kennt aber die große Schwachstelle: „Konditionell sind wir sehr schwach und wir knicken spätestens nach einer Stunde immer ein, was man an den Gegentoren merkt.“

Bereits am kommenden Wochenende steht das nächste Derby auf dem Programm, wenn Fröndenberg zum Ligaschlusslicht aus Langschede reist. Bei einer weiteren Niederlage wäre der Absturz auf einen Abstiegsplatz vorprogrammiert.