„Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“, hallte es durch den Sportpark des SC Fröndenberg. Dabei waren es die Gäste aus Frömern, die nach einer wahnsinnigen Aufholjagd jubelten und den Stadtrivalen an den Rande einer Krise schubsten.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
SC Fröndenberg - SV Frömern
2:3 (1:0)
Nach dem Punktgewinn in Rünthe zeigte der SC Fröndenberg-Hohenheide von Beginn an, dass das Team von Trainer Sedat Sener unbedingt den ersten Sieg wollte. Fröndenberg drückte und ging auch früh in Führung. Alexander Covit traf bereits nach zwölf Minuten und jubelte mit seinem Team.
Im weiteren Verlauf spielte Fröndenberg weiter druckvoll und kam zu weiteren Möglichkeiten. Alfredo Petronio und erneut Covit vergaben gute Torchancen. Frömern hingegen stand in der Defensive zwar relativ gut, schaffte es aber nur selten, mit dem Ball an den gegnerischen Strafraum zu kommen.
Kurz vor der Halbzeit bekamen beide Teams dann Möglichkeiten auf einen Treffer. Zunächst ging der Kopfball von Johannes Wilke an das Außennetz und wenig später kam Nayer Deifalla mit der Fußspitze nicht an den Ball, sodass Frömern klärte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte Frömern sich dann deutlich spielfreudiger und investierte zusehends mehr in die Offensive. Dabei verbuchte Kevin Frischemeyer einen Abschluss, der immerhin zu einem Eckball führte.
Während Frömern das Spiel nun dominierte, war der SC Fröndenberg erfolgreich. Nach einem Eckball nahm sich Kadir Arslan ein Herz und brachte den Ball unhaltbar im Tor unter. Der SV Frömern schüttelte sich kurz und zeigte dann eine echte Aufholjagd. Nach einem guten Querpass von Marcio Jürgens stand Robin Sommer richtig und erzielte den Anschlusstreffer. Mit dem Schwung kam es für die Feiler-Elf noch besser und Johannes Wilke glich aus. Der Sommerneuzugang fasste sich aus über 35 Metern ein Herz und überwand SCF-Torhüter Marcel Jäger.
Nun drückte Frömern weiter, wollte den dritten Treffer und erzielte diesen auch. Erneut war Sommer erfolgreich und brachte seine Mannschaft in der letzten Minute in Führung. Es folgten lange acht Minuten Nachspielzeit, aber Fröndenberg kam nicht mehr nach vorne und so jubelte schlussendlich der SV Frömern.
SV Frömern kommt nur schleppend ins Spiel
„Wir haben die Gegentore viel zu einfach bekommen. In der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft und bis jetzt habe ich noch keine richtige Erklärung dafür, was dann mit uns passiert ist“, wirkt Sedat Sener ein wenig ratlos.
„Wir kamen sehr schleppend ins Spiel und haben ein dummes Gegentor bekommen. In die zweite Halbzeit sind wir mit einer anderen Körpersprache gekommen und am Ende machen wir etwas glücklich sogar noch den Siegtreffer“, nahm SVF-Trainer Andres Feiler den Sieg „gerne mit“.
SCF: Jäger – Kisa, R. Carvalho (83. Köhncke), Hizarci (90. Julius), Heyna, Anicito (34.Manusch), Petronio, Deifalla (54. I. Covit), A. Covit, Niehoff (77. M. Carvalho), Arslan
SVF: Strotmann – Schuldt, Frischemeyer, Röber, Duda, Rose, Sommer, Ruzok (79. Dornemann), Jürgens (89. Theimann), Essmann (87. Kempel), Wilke
Tore: 1:0 A. Covit (12.), 2:0 Arslan (65.), 1:2 Sommer (73.), 2:2 Wilke (76.), 2:3 Sommer (90.)