Säure-Attacke auf Spielhalle an der Borussiastraße

Übelriechende Flüssigkeit

Bei einem Polizei- und Feuerwehreinsatz am Donnerstagvormittag waren verschnupfte Einsatzkräfte im Vorteil: Unbekannte hatten eine übelriechende Flüssigkeit, mutmaßlich Buttersäure, durch das Schlüsselloch in eine Spielhalle an der Borussiastraße gesprüht. Problemlöser war am Ende eine Flasche Cola.

KLEY

, 28.07.2016, 12:14 Uhr / Lesedauer: 1 min

Kurz nach 9 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr zu der Spielhalle an der Borussiastraße gerufen worden. Laut Polizei hatte jemand eine Flüssigkeit, bei der es sich mutmaßlich um Buttersäure gehandelt hat, durch das Schlüsselloch in eine Spielhalle gesprüht. "Außerdem waren die Schlösser überklebt", sagte Polizeisprecherin Nina Vogt auf Anfrage.

Verletzte gab es bei diesem Vorfall nicht. Die Motive der Tat sind noch unklar. Bislang führt die Polizei den Vorfall nur als Sachbeschädigung. "Die Ermittlungen dazu laufen aber noch", so Vogt.

"Umweltwache" war vor Ort

Die Feuerwehr war mit 20 Einsatzkräften und der "Umweltwache" vor Ort. Feuerwehrmänner in Schutzanzügen machten sich daran, die Säure zu neutralisieren. Wichtigster Helfer dabei war handelsübliche Cola. "Geringe Säure-Konzentrationen kann man damit beseitigen", erklärt Kai Morzfeld von der Pressestelle der Feuerwehr.

In der Vergangenheit hat es in Dortmund mehrmals Buttersäure-Vorfälle gegeben.  Erst im März hatten Unbekannte die stinkende Säure in den Eingangsbereich des Bahnbetriebswerks geworfen' tag='. 2014 herrschte gleich zweimal Aufregung: Im Oktober wurden Teile der U-Bahn-Station am Hauptbahnhof gesperrt' tag=', im Dezember wurde die Kneipe "Hellweg Klause" Opfer eines Buttersäure-Anschlags' tag='.

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