Lützerath-Räumung RWE will Schadenersatz von Aktivisten

RWE fordert Schadenersatz von Lützerath-Aktivisten
Lesezeit

Nach der Räumung des Dorfes Lützerath hat der Energiekonzern RWE zivilrechtliche Schritte gegen Demonstranten angekündigt. „Natürlich müssen alle Störer mit einer Schadenersatzforderung rechnen“, sagte Konzernsprecher Guido Steffen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Wie hoch diese ausfallen könnten, sei allerdings noch nicht zu beziffern. Es liege noch keine endgültige Schadensbilanz im Zusammenhang mit der Räumung vor.

Lützerath-Räumung: Fast 500 Straftaten

Im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz in Lützerath hat Innenminister Reul (CDU) von fast 500 begangenen Straftaten gesprochen. Unter anderem hätten Demonstranten gezielt nach den Waffen der Beamten gegriffen, so Reul im Innenausschuss des Landtages von NRW.

Lützerath, das zu Erkelenz in der Nähe von Düsseldorf und Köln gehört, war in einem tagelangen Großeinsatz der Polizei gegen den Widerstand Hunderter Klimaaktivisten geräumt worden. RWE will dort Braunkohle abbauen. Nach Angaben des Energiekonzerns kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen, unter anderem an Fahrzeugen und Anlagen des Konzerns. Zudem seien mehrere Brunnen und Schaltanlagen zerstört worden.

dpa/seh

NRW-Landtag befasst sich mit Lützerath-Einsatz: Ermittlungen gegen fünf Polizisten

Neuer FDP-Chef in NRW legt Fehlstart hin: Höne mit nur 54 Prozent gewählt

Tempolimit-Gegner von der FDP blockieren Tempo 120: Wo der Schwanz mit dem Hund wackelt