Für das Team von Rot-Weiß Unna steht am Samstag ab 17.10 Uhr die Lucky-Loser-Runde des Warsteiner Masters auf dem Plan. Für Unnas Kapitän Jonas Appelhoff ist die Turnierserie bereits jetzt besonders, da er bis sowohl im Feld als auch im Tor wichtige Anteile hatte.
Die Endrunde geht am Sonntag über die Bühne. Eine Teilnahme für Unna wäre möglich, auch wenn die wenigsten damit planen, dass man in der anstehenden Gruppe mindestens Zweiter wird. Diese würde für RW Unna um ab 11.30 Uhr beginnen
Appelhoff hilft im Tor aus
In der Vor- und Zwischenrunde überraschte RWU mit ansehnlichem und erfolgreichem Hallenfußball, was sich am Ende dann auch in der Platzierung widerspiegelte. „Ich glaube, wir haben uns als Mannschaft echt gut verkauft, womit man nicht unbedingt rechnen konnte. Gerade bei den Stadtmeisterschaften im Dezember haben wir uns nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert“, zeigt Jonas Appelhoff seine Begeisterung und war über die gute Leistung doch etwas überrascht. „Wir haben jedes Spiel gefightet und bei allen war der Siegeswille zu erkennen. Das Auftreten hat mich schon echt beeindruckt.“
Vor allem in der Vorrunde musste Appelhoff seine Flexibilität unter Beweis stellen. Zunächst führte er sein Team als Feldspieler auf den Platz, ehe er den verletzten Kevin Lüttecken im Tor vertrat. Dort bewies der Kapitän auch, dass er seinen Spitznamen zurecht trägt. „Ich war der einzige im Team, der bereits Erfahrungen im Tor hatte, weil ich in der F- und E-Jugend schon im Tor gespielt habe. Da ist auch mein Spitzname Katze entstanden“, schildert Appelhoff und erklärt lachend: „Guido Paap war mein Trainer und, ich glaube, in Anlehnung an Sepp Maier hat man mir dann den Spitznamen verpasst, der sich tatsächlich bis heute gehalten hat. Auch meine Freunde sprechen mich als Katze an.“
Aus Katze wird Terminator
Ein besonderes Lob bekommt Appelhoff auch von seinem Torhüter, der nach der Verletzung nur noch zuschauen konnte. „Jonas Appelhoff ist wie ein Terminator. Für den Typen habe ich überhaupt keine Worte, egal wo man ihn hinstellt: Er gibt einfach immer 120 Prozent“, beschreibt Kevin Lüttecken seinen Kapitän.
Gerade gegen den FC Wetter, bei dem der ehemalige RWU-Trainer Marc Schmitt und auch der alte Unnaer Kapitän Christoph Gnatowski nun tätig sind, überzeugte Appelhoff und vereitelte mehrfach die Führung für den Bezirksligisten. „Ich bin ganz froh, dass ich mich im Tor nicht blamiert habe und einen Teil zum Weiterkommen beitragen konnte. Gegen alte Weggefährten schmeckt ein gutes Spiel immer noch etwas mehr.“
Nun trifft man in der Lucky-Loser-Runde auf Rot Weiss Ahlen U23, den FC Neheim-Erlenbruch, Westfalia Dortmund 2022 und den 1. SC Lippetal. Von den fünf Teams ziehen zwei in die Endrunde ein und spielen dort um ein Preisgeld bis zu 3000 Euro.
„Die Lucky-Loser-Runde wird nochmal schwerer, weil alle Mannschaften, die jetzt dort sind, sind nicht ohne Grund da. Da wird einiges auf uns zukommen“, blickt Appelhoff realistisch voraus, möchte seine eigene Mannschaft allerdings auch nicht zu klein machen: „Ich glaube am Wochenende ist was drin und wir nehmen uns alle vor noch eine Runde weiterzukommen, weil sonst bräuchten wir ja nicht hinfahren.“
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