
Der FC TuRa Bergkamen hat auch das Auswärtsspiel am Sonntag beim SVE Heessen mit 1:3 verloren, steht in der Fußball-Bezirksliga 7 weiter auf einem Abstiegsplatz. Was der Ex-Spielertrainer der Hammer und heutiger Spieler, Rouven Meschede, im Nachgang über die TuRa-Akteure sagte, ist jedoch beschämend.
In einem Artikel des Westfälischen Anzeigers wird Meschede mit folgenden Worten zitiert: „Die Bergkamener hatten ja gefühlt alle 30 Kilo Übergewicht. Das war Kreisliganiveau, was die gebracht haben, fand ich.“
Aussagen, die ein Spieler seines Formats überhaupt nicht nötig hat. Immerhin spielte der 32-Jährige bereits für Rot Weiss Ahlen in der 3. Liga, kommt auf 39 Regionalliga- und 53 Oberliga-Einsätze.
Er hat auch eine B-Lizenz bereits in der Tasche. Vielleicht hätten sie ihm in den Lehrgängen mal erklären sollen, wie respektvoller Umgang geht. Mit Fairplay haben solche Aussagen zumindest nichts zu tun.
Rouven Meschede entschuldigt sich
Es ist äußerst bedauerlich, solche respektlosen und herablassenden Äußerungen von einem Trainer zu hören − insbesondere nach einem Sieg. Sein Kommentar: absolut indiskutabel und beleidigend.
Zumindest hat Meschede laut eigener Aussage inzwischen beim Trainer des FC TuRa, mit dem er in der Jugend mal zusammenspielte, um Verzeihung gebeten: „Ja, ich habe es so gesagt. Dafür kann ich mich nur entschuldigen. Ich habe auch schon mit Chrissy (Brügmann, Anm. d. Red.) telefoniert. Das darf ich so nicht sagen und stehe nicht im Recht, so über andere Mannschaften zu urteilen.“ Er habe stets einen lockeren Spruch auf den Lippen. Dieser war jedoch eine Stufe zu locker.
Meschede weiß, dass er sich lieber mit seinem Team auf die eigenen Leistungen konzentrieren sollte, denn das Gelbe vom Ei spielen sie in Heessen angesichts der Tabellensituation (8.) diese Saison offenbar auch nicht.
Was dem 32-Jährigen im Rückspiel blüht, dürfte klar sein. „Ich weiß, was mich dann erwartet. Das wird sicher unangenehm für mich“, sagt er reumütig. Dass er sich einsichtig zeigt, ist löblich. Meschede ist mit seinen 32 Jahren noch ein junger Trainer. Seine Lektion habe er nun gelernt. „Auf jeden Fall. Ich habe selbst bei Instagram Nachrichten von Fremden bekommen zu dem Thema.“ Diese dürften ihn wachgerüttelt haben. Gut so.