Rost nagt an Glienicker Brücke

Drehort von Spielberg-FIlm

Die Glienicker Brücke, auf der zwischen 1962 und 1986 tatsächlich drei Mal hochrangige Spione ausgetauscht wurden, ist in ihrer Substanz gefährdet. Das Bauwerk, das Berlin und Potsdam über die Havel hinweg verbindet, gehört zwar zum Weltkulturerbe Potsdam. Allerdings ist es um seine Standsicherheit nicht gut bestellt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz möchte das Kulturdenkmal retten.

BONN

, 24.11.2015, 11:56 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Glienicker Brücke in Potsdam ist gefährdet.

Die Glienicker Brücke in Potsdam ist gefährdet.

Seit 2012 engagiert sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für die Restaurierung der Brücke. 50.000 Euro sind bereits zusammengekommen, sodass die Südkolonade auf der Potsdamer Seite schon erfolgreich restauriert wurde. Auf der Nordseite rosten aber immer noch die inneren Stahlverbindungen der Säulenarchitektur. Risse bildeten sich an den Säulen und Gesimsen.

Wie die Südkolonade soll auch die nördliche Seite der Brücke abgebaut und danach die Originalteile mit neuen Verbindungen aus Edelstahl wieder errichtet werden. Der Erhalt der vermeintlich „plumpen Eisenkonstruktion“ aus dem 20. Jahrhundert, über die man einst spottete und die Fachleute heute lieben, soll so gesichert werden. 

Die Eisenkonstruktion stammt aus dem 20. Jahrhundert und war von 1953 bis 1989 nur mit Sondergenehmigung zu passieren. 1990 wurde sie zum Weltkulturerbe ernannt.