Rizin-Bombenbauer plante islamistischen Anschlag
Nach dem Fund von hochgiftigem Rizin zum Bombenbau in einer Kölner Wohnung erhärtet sich der Terrorverdacht gegen den in Untersuchungshaft sitzenden Islamisten Sief Allah H. Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass der Tunesier tatsächlich vorhatte, einen Anschlag in Deutschland zu begehen. „Er wollte an einem geschlossenen und belebten Ort einen Sprengsatz mit einer mit Rizin präparierten Splitterladung zünden“, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Freitag mit. Ob er schon ein konkretes Ziel ins Auge gefasst habe, sei nicht bekannt.

Ein Schild weist auf das Gebäude der Bundesanwaltschaft hin. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv
Der Haftbefehl wurde den Angaben zufolge deshalb um den dringenden Tatverdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erweitert. Bisher ging es um einen Anfangsverdacht. H., der bei seiner Verhaftung Mitte Juni 29 Jahre alt war, soll sich auch um Aufnahme in die Terrororganisation Islamischer Staat bemüht haben.