Update vom 3. Oktober, 19:17 Uhr:
Der Leichnam wurde in der Gerichtsmedizin Münster obduziert. Bei der Obduktion konnten keine Hinweise auf Fremdverschulden festgestellt werden, sodass derzeit von einem Suizid ausgegangen werden muss. Die Identität des Mannes ist noch nicht eindeutig geklärt und Bestandteil weiterer Ermittlungen. Eine Mordkommission ist im Einsatz.
Erstmeldung vom 3. Oktober, 11:42 Uhr:
In der Ems bei Rheine ist am Montagnachmittag offenbar eine männliche Leiche gefunden worden. Mehreren Medienberichten zufolge soll ein Kanufahrer die Leiche entdeckt und die Polizei gerufen haben. Der WDR berichtet, dass die Identität des Mannes noch unklar sei. Die Hände der Leiche seien laut Polizei gebunden, was aber nicht zwingend auf ein Verbrechen hinweise.
Ob der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, ist noch unklar. Die Leiche soll obduziert werden. Nach Angaben der BILD schließen die Ermittler trotz der gefesselten Hände zum jetzigen Zeitpunkt auch einen Suizid nicht aus. Demnach habe die Mordkommission der Polizei Münster die Ermittlungen aufgenommen.
Vor gut zwei Wochen war in Beelen im Münsterland ein Kanufahrer bei einer Kanutour gekentert und konnte nur noch tot geborgen werden. Zahlreiche Rettungskräfte waren an der Suche nach dem Mann beteiligt.
kawe/eva
Anmerkung der Redaktion
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
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