Kanufahrer in NRW ertrinkt vor den Augen seines Bruders – Leiche gefunden

Dramtischer Todesfall

Verbotene Bootstour mit dramatischen Folgen: Vor den Augen seines eigenen Bruders ist ein 36-jähriger Kanufahrer in NRW ertrunken. 11 Tage lang konnte die Leiche nicht geborgen werden.

NRW

28.04.2022, 20:57 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein kenterndes Kanu. (Symblbild)

Ein kenterndes Kanu. (Symblbild) © dpa

Schreckliche Szenen haben sich am Osterwochenende in der Weserschleuse Petershagen in Minden (Ostwestfalen) ereignet. Zwei Brüder aus Herford, 32 und 36 Jahre alt, fuhren jeweils mit einem eigenen Kanu in die Schleuse.

Plötzlich bildete sich während des Schleusenvorgangs ein Strudel, das Kanu des 36-Jährigen kenterte. Der Kanufahrer versuchte noch an Land zu schwimmen, kam jedoch nicht gegen den starken Sog an. „Sein Bruder konnte sich retten und musste hilflos dabei zusehen, wie sein Bruder unterging“, so schreibt es die Polizei in einer Pressemeldung am Donnerstag (28.4.).

Suche mit Hubschrauber, Drohnen und Tauchern blieb 11 Tage erfolglos

Erst 11 Tage nach diesem Unfall haben die Beamten die Leiche des 36-Jährigen bergen können. Umfangreiche Suchmaßnahmen, an denen unter anderem ein Polizeihubschrauber, Taucher, Drohnen und die Feuerwehr beteiligt waren, blieben bis Mittwoch (27. April) erfolglos.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang: „Gehen Sie niemals in der Nähe einer Schleuse ins Wasser! Dort entstehen Sogwirkungen und Strömungen, die selbst geübte Schwimmer nicht bewältigen können und daher lebensgefährlich sind!“

kar