Schulter an Schulter: Landrat Dr. Kai Zwicker (rechts) mit Hendrik Wüst und Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing (links) beim Empfang der damaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Schulter an Schulter: Landrat Dr. Kai Zwicker (rechts) mit Hendrik Wüst und Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing (links) beim Empfang der damaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. © Peter Berger (A)

Regierungspräsident in Münster? Borkens Landrat Kai Zwicker winkt ab

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Nach der Wahl von Hendrik Wüst zum Ministerpräsidenten wird in der Kreispolitik darüber spekuliert, wen er aus dem Kreis Borken mit wichtigen Aufgaben beauftragen wird. Besonders hartnäckig halten sich Spekulationen, dass Landrat Dr. Kai Zwicker als Regierungspräsident nach Münster wechseln könnte.

von Stefan Prinz

Kreis Borken

, 30.06.2022, 19:12 Uhr / Lesedauer: 1 min

Hartnäckig halten sich Spekulationen im Kreis Borken, dass Landrat Dr. Kai Zwicker als Regierungspräsident nach Münster wechseln könnte. Mit der Wahl der dortigen Regierungspräsidentin Dorothee Feller zur neuen Schulministerin, wird der Platz an der Spitze der Behörde in frei.

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Zwicker gilt als enger Vertrauter von Wüst. Erst vor wenigen Tagen gehörte Zwicker zudem neben Rhedes Bürgermeister Jürgen Bernsmann und dem Bocholter Rathauschef Thomas Kerkhoff zu den Ehrengästen auf der Tribüne des Landtags. Außerdem hat Zwicker beste Verbindungen in die Landespolitik und jahrzehntelange Erfahrung in der Kommunalpolitik.

Zwicker winkt auf Nachfrage unserer Zeitung ab: „Ich sehe meine Aufgabe im Westmünsterland, wo die Menschen mir zweimal als Bürgermeister der Gemeinde Heek und bereits dreimal als Landrat des Kreises Borken ihr Vertrauen in Urwahl ausgesprochen haben“, sagt der Landrat.

Erfahrener Behördenleiter

Wobei sich Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff einen Regierungspräsidenten Zwicker durchaus vorstellen könnte: „Ich schätze Kai Zwicker als erfahrenen Behördenleiter, Krisenmanager, Politiker und Mensch. Das Amt eines Regierungspräsidenten ist ihm fachlich wie menschlich ohne weiteres zuzutrauen. Gleichzeitig würde der Kreis einen hervorragenden Landrat verlieren. Daher hoffe ich er bleibt Landrat des Kreises Borken und ich kann weiter so eng mit Ihm zusammenarbeiten wie bisher.“

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Auch CDU-Kreisgeschäftsführer Markus Jasper hält einen möglichen Wechsel von Zwicker nach Münster „für ein Märchen“. Schließlich brauche Wüst nicht nur in seinem unmittelbaren Umfeld „gute Leute, sondern auch in seinem Wahlkreis“, meint Jasper. Ein solcher sei Kai Zwicker. Innerhalb der Kreis-CDU wird trotz der Absage über seine Nachfolge spekuliert. In diesem Zusammenhang fiel auch der Name von Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze-Hessing.

Kürzlich gab es Spekulationen, dass Wüst Vertraute mit nach Düsseldorf nimmt. Dabei fiel auch der Name von Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff. Schließlich war Kerkhoff zuvor in die Koalitionsverhandlungen eingebunden. Aber auch der winkte ab: „Da ist nichts dran.“