
Vorstand und Ressortleiter des Holzwickeder SC: (v.l.) Günter Schütte, Frank Spiekermann, Marc Hoffmann, Stefan Sablowski, Vorsitzender Udo Speer, Susanne Werbinski und Lars Rohwer, auf dem Bild fehlt Karl-Friedrich Lösbrock. © Werner Hahn
Reform ist durch: Holzwickeder Vorstands-Trio hat ein Auge auf die Abteilungen
Holzwickeder SC
Die Reform ist durch. Der Holzwickeder SC hat ein Vorstands-Trio, das ein Auge auf alle Abteilungen wirft. Zudem wird aber auch der Mitgliedsbeitrag angehoben.
Volles Haus vermeldete der Holzwickeder SC bei seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung. Immerhin 116 Vereinsmitglieder hatten es sich nicht nehmen lassen, diesem Event beizuwohnen. Dazu zählte die komplette Westfalenliga-Mannschaft.
Die Holzwickeder Verantwortlichen waren gut beraten, diese Veranstaltung, die rund drei Stunden dauerte, aufgrund des zu erwartenden Andrangs in der Rausinger Halle abzuwickeln. Im Mittelpunkt dieses Treffens stand eine Satzungsänderung, die letztlich einstimmig angenommen wurde. Ziel ist es, das Führungsteam zu verschlanken.
Udo Speer bleibt Vorsitzender des Holzwickeder SC
Nach dieser Wahl gibt es jetzt einen geschäftsführenden Vorstand beim HSC, der sich aus drei Personen rekrutiert: Danach wurde Udo Speer einstimmig Mitglied des Hauptvorstandes und wird auch als Vorstandssprecher fungieren. Mitglied im Hauptvorstand wurde auch der bisherige Geschäftsführer Günter Schütte. Als Auch Marc Hoffmann wurde in dieses Gremium gewählt. Auch diese Wahlen blieben ohne Widerspruch.
„Wir als geschäftsführender Vorstand werden dann aktiv, wenn es zum Beispiel bei der Verpflichtung neuer Spieler unterschiedliche Auffassungen bei den entsprechenden Abteilungen gibt. Oder bei den Zielen, die der Verein in Zukunft verfolgt. Das gehört unter anderem zu unserem Aufgabenbereich. Dann haben wir das letzte Wort“, nannte der alte und neue HSC-Boss Udo Speer zwei Möglichkeiten der Intervention dieses Gremiums.
Susanne Werbinsky konzentriert sich auf den HSC-Gesundheitssport
„Ich möchte mich in Zukunft wieder mehr auf meine Aufgabe beim Gesundheitssport konzentrieren“, begründete Susanne Werbinsky den Grund für ihren Rückzug aus der Vorstandsarbeit. Vorgestellt wurden auch fünf Ressortleiter für die verschiedenen Sparten: So bleibt Susanne Werbinsky weiterhin Leiterin für den Bereich Gesundheitssport. Karl Lösbrock ist für die Abteilung Sport zuständig, die im Wesentlichen den Fußball umfasst. Für den Bereich Finanzen ist nunmehr Stefan Sablowski verantwortlich. Im Bereich Administration hat Frank Spiekermann das Sagen, während Lars Rohwer der Marketing- und Medien-Abteilung vorsteht.
„Die Arbeit wird künftigt auf mehreren Schultern verteilt“, sagte Frank Spiekermann stellvertretend für seine Kollegen. So wird Frank Spiekermann künftig beispielsweise einen Teil der Aufgaben übernehmen, die zum Tätigkeitsbereich des bisherigen Geschäftsführers, Günter Schütte, zählte. Da die Kosten bekanntlich überall steigen, kommt man auch in Holzwickede nicht umhin, eine moderate Erhöhung der Mitglieder-Beiträge vorzunehmen. Die wurde von den Anwesenden bei vier Enthaltungen relativ locker durchgewunken.
Schatzmeister Wolfgang Hense legt positives Geschäftsergebnis vor
Immerhin berichtete der aus seinem Amt ausscheidende Schatzmeister Wolfgang Hense von einem guten Geschäftsergebnis, was die Vereinsmitglieder mit lautstarkem Beifall honorierten. Verabschiedet wurde auch der bisherige Sportliche Leiter Tim Harbott, der dem Klub aber nach eigenem Bekunden als Mitglied erhalten bleibt. Dagegen geht der achtköpfige Aufsichtsrat unverändert in die nächste Wahlperiode.
Neben den durch Corona bekannten Problemen, die in erster Linie den Gesundheitssport betreffen, gab es von den anderen Abteilungen nichts Nennenswertes zu berichten. Von dem geplanten Sportforum hat man in Holzwickede zumindest vorerst Abstand genommen: „Die enorm steigenden Kosten haben uns dazu bewegt“, berichtete Gerd Kolbe vom Aufsichtsrat des HSC. Dagegen soll das Ballhaus um eine Art Wintergarten erweitert werden: „Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 120.000 Euro. Davon übernimmt das Land NRW 93 Prozent“, wusste HSC-Ehrenpräsident Rolf Unnerstall etwas Erfreuliches zu berichten.