Rasenproblem? Ex-Profi Dirk Eitzert erkennt deutliche Schwächen beim Königsborner SV

Von Werner Hahn
Ex-Profi Dirk Eitzert erkennt deutliche Schwächen beim Königsborner SV
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Bis auf Tabellenplatz vier hatte sich der Aufsteiger bis zum 12. Spieltag in der Fußball-Landesliga 3 vorgearbeitet. Dazu konnte der Königsborner SV bis dahin auf eine ausgezeichnete Punkte-Bilanz auf fremdem Terrain bauen (vier Siege, eine Niederlage). Am Ende des Spiels beim SV Hohenlimburg wurde aber deutlich: Auf Naturrasen läuft beim KSV nicht viel zusammen, denn dieses Geläuf erwies sich als Gift für die eigentlich als leichter Favorit ins Spiel gegangenen Gäste. Vielleicht ist es eine Phobie gegen solche Spielflächen, ganz sicher aber keine Entschuldigung für den schwachen Auftritt am Sonntag. Das weiß auch Ex-Profi Dirk Eitzert.

Der KSV - hier mit Lennart Kutscher (2.v.l.) - kam auf dem Rasenplatz in Hohenlimburg nicht so gut zurecht.
Der KSV - hier mit Lennart Kutscher (2.v.l.) - kam auf dem Rasenplatz in Hohenlimburg nicht so gut zurecht. © Lea Becker

Im Rückblick auf die bisherigen fünf Auswärtsspiele, die Partie in Hohenlimburg einmal ausgeklammert, fällt auf, dass die Königsborner all diese Aufgaben auf Kunstrasen bestritten haben. Dabei ging nur die Partie bei Firtinaspor Herne mit 0:1 verloren, während die anderen vier Spiele allesamt gewonnen wurden.

Dirk Eitzert, Ex-Profi beim Fußball-Bundesligisten VfL Bochum und später Trainer in der hiesigen Region, traf den Nagel am Rande der Partie auf den Kopf. „Ich habe den KSV jetzt einige Male gesehen, da haben sie richtig gut gespielt. Heute sieht man: Die Mannschaft kommt mit dem Naturrasen nicht zurecht. Die Jungs haben früher nicht auf der Wiese gespielt“, stellte Eitzert als autorisierter Beobachter des Spiels in Hohenlimburg fest.

Rasenplatz keine Ausrede

Das mit der Beschaffenheit des Platzes wollte KSV-Trainer Andreas Feiler nicht gelten lassen, auch wenn das unebene Naturrasen-Geläuf den Hausherren schon aus Gewohnheitsgründen in die Karten spielte. „Wir waren heute im Kopf viel zu langsam. Der SV Hohenlimburg hat viel mehr Willen gezeigt. Wir hätten noch zehn Stunden spielen können, ohne einen Treffer zu erzielen“, bilanzierte der enttäuschte Übungsleiter nach dem Schlusspfiff.

Für den Königsborner SV geht es nun am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel auf dem Kunstrasenplatz an der Kamener Straße weiter. Dann aber muss sich das Team erheblich steigern, denn so ganz einfach dürfte Gegner SW Wattenscheid 08 nicht zu besiegen sein, auch wenn die Bochumer aktuell im Tabellenkeller der Landesliga 3 rangieren.

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