Ein ehemaliger Trainer soll dem FC Overberge noch rund 2.700 Euro schulden. Beide Parteien stehen deshalb vor dem Amtsgericht Unna.

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Prozess gegen Ex-Trainer vertagt: FC Overberge muss weiter auf ein Urteil warten

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Der FC Overberge steht vor Gericht und verklagt seinen ehemaligen Trainer. Aber der Prozess zieht sich in die Länge und wurde jetzt vertagt - um Monate.

Overberge

, 29.07.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der FC Overberge verklagt seinen ehemaligen Trainer. Konkret geht es um 2700 Euro, die der Übungsleiter angeblich noch dem Bergkamener Vorortklub schuldet. Eine erste Verhandlung vor dem Amtsgericht Unna hat es bereits gegeben. Aber: Mit einem raschen Urteil ist nicht zu rechnen.

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Der Übungsleiter hatte im Vorfeld der annullierten Saison im Namen des Vereins Trikots und Trainingsmaterialien für die Spieler des FC Overberge gekauft. Der Verein ging dabei in Vorleistung, der Trainer sollte auf der anderen Seite das Geld bei den Spielern einsammeln und an den FC Overberge weiterleiten. Das sei aber nur teilweise erfolgt.

Echtheit der Signatur unter der Vereinbarung entscheidend

Konkret stehen noch 2700 Euro im Raum. Wie der FC Overberge durch seinen Vorsitzenden Michael Puszcz erklärte, habe es eine unterschriebene Vereinbarung zwischen beiden Parteien gegeben. Darin heißt es wohl, dass der Trainer die Ausstände quasi auch über einen längeren Zeitraum hätte „abstottern“ können. Dazu sei es aber nie gekommen.

Der Trainer ließ zuletzt durch seinen Anwalt vor Gericht mitteilen, dass er eine solche Vereinbarung nie unterschrieben habe. Nun geht es vor allem darum, nachzuweisen, ob der Coach tatsächlich die Signatur geleistet hat. Das könnten unter anderem neutrale Zeugen bestätigen. Im nächsten Schritt wären dann Grafologen gefordert, die die Echtheit der Unterschrift mit einem Abgleich einer durch den Angeklagten getätigten Signatur ermitteln müssten.

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Soweit allerdings ist das Amtsgericht Unna indes noch nicht, denn die eigentlich für Freitag (30. Juli) vorgesehene Verhandlung wurde gleich um mehr als zwei Monate vertagt. Wie Andreas Habbes, Rechtsanwalt und Mitglied des FC Overberge, erklärte, werde nun Anfang Oktober verhandelt. „Das ist ein durchaus normaler Vorgang, weil die Richterin in diesem Prozess wechselt“, sagt der Rechtsanwalt aus Kamen. Der FC Overberge muss also erst mal weiter warten.

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