Beim Sponsorenabend des Königsborner SV vor einer Woche gab es einen besonderen Gast. Der ehemalig Fußballprofi und derzeitig vereinslose Trainer Marco Antwerpen besuchte die Veranstaltung in Unna und zeigte damit auch seine Verbundenheit zum KSV. „Es ist sehr, sehr schön, dass ich hier sein darf und dass ich hier die alten Erinnerungen wieder aufleben lassen darf“, sagte er und verwies damit auf seine Königsborner Vergangenheit, denn dort lernte der Unnaer das Fußballspielen und verbrachte seine Jugendzeit im Verein.
Auch während seiner letzten Trainerstationen beim 1. FC Kaiserslautern, bei den Würzburger Kickers und bei Eintracht Braunschweig habe er die Entwicklung seines Jugendvereins nie aus den Augen verloren, freute sich jetzt auch mal wieder vor Ort zu sein: „Ich freue mich extrem, mal wieder hier beim Königsborner SV zu sein, weil das einfach mein Heimatverein ist. Ich habe meine ganze Jugend hier gespielt und dementsprechend bin ich jetzt stolz darauf, was die Verantwortlichen um Daniel Krahn auf die Beine stellen, dass der Verein so lebt, so eine gute Jugendarbeit hat. Ich freue mich, dass es dem Verein so gut geht.“

Bei der Veranstaltung hat Antwerpen auch einige alte Bekannte wiedergesehen, so zum Beispiel Tobias Retzlaff. „Mit Tobi habe ich zwar nie zusammengespielt, aber mit seinem älteren Bruder und dementsprechend haben wir da auch eine Verbindung“, so der Profitrainer. Für ihn persönlich gab es zudem eine besondere Ehrung, denn er wurde zum Ehrenmitglied des Königsborner SV ernannt. „Ein schöner Moment. Da merkt man erstmal, wie alt man geworden ist“, meinte Antwerpen mit einem Lachen.
Seit Mai 2022 ist der 52-Jährige ohne Verein. Die lange Zeit ohne Trainerjob nutzte er zur Erholung: „Ich glaube, es ist auch mal wichtig, dass man die Akkus wieder auflädt. Das ist wichtig, um mit der richtigen Energie, mit dem richtigen positiven Spirit einen neuen Verein zu übernehmen.“ Anfragen habe es in der Vergangenheit gegeben, jedoch sei noch kein passender Verein dabei gewesen: „Anfragen gibt es immer, aber mir ist extrem wichtig, dass ich merke, dass ich extrem viel Rückendeckung bekomme.“
Antwerpen bereit für neuen Job
Er gesteht, dass die Zeit für einen Profi-Fußballtrainer ohne Anstellung bei einem Verein auch sehr schwierig sein kann: „Ja, das ist schon eine schwierige Situation. Du kannst es halt nur auffangen, indem du dir viele Spiele anschaust, dir viele Impulse holst und auch bekommst. Es ist nicht immer einfach.“
Die Freizeit vertreibt er sich mit Tennis, die Fußballschuhe hat er schon lange an den Nagel gehängt: „Fußball spiele ich gar nicht mehr. Ich habe mir Spiele der Alten Herren gesehen, aber die haben sich untereinander viel angemacht. Ich spiele ein bisschen Tennis für mich und das reicht mir.“
Möglicherweise sieht man Antwerpen in Zukunft auch einen Amateurverein trainieren, denn er betonte, dass er ligenunabhängig über einen neuen Verein entscheiden würde. Eine Rückkehr nach Königsborn, vielleicht ja irgendwann mal an die Linie, ist somit zumindest kein unvorstellbares Szenario.
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