Präsidiumsmitglied spricht über Wunderlich-Beisetzung
Karl-Friedrich Schwark hat sich als erstes Präsidiumsmitglied des Deutschen Handballbundes kritisch über die fehlende Anteilnahme des DHB bei der Beisetzung von Erhard Wunderlich geäußert.

Bei der Trauerfeier für Erhard Wunderlich fehlte die DHB-Spitze. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
«Auch ich finde es schlecht, dass wir nicht vertreten waren. Wenn der Präsident verhindert ist, gibt es immer noch sieben weitere Mitglieder, die diese Aufgabe hätten übernehmen können», sagte Schwark, der als Vertreter der Regional- und Landesverbände im DHB-Präsidium vertreten ist, der Nachrichtenagentur dpa.
Ausdrücklich entschuldigt hat Schwark den ehemaligen Bundestrainer Heiner Brand, der sich für zwei Wochen in den Urlaub verabschiedet hatte. Allerdings wunderte sich Schwark, warum es im Vorfeld keine Rundmail an das Präsidium gegeben hat. Dann hätten die Vertreter aus Bayern, Rheinland-Pfalz oder aus dem südlichen Niedersachsen für den verhinderten DHB-Präsident Ulrich Strombach einspringen können.
Viele Landesvertreter äußerten sich laut Schwark («Das hat einigen nicht gefallen!») zuletzt kritisch über die DHB-Spitze, Anträge auf Neuwahlen gab es bisher nicht. «Der DHB ist ja mitten im Veränderungsprozess. Die Arbeitsgruppe Strukturen wird bald erste Ergebnisse vorlegen», so Schwark. «Die Legislaturperiode wurde nach den Wahlen im Vorjahr extra um ein Jahr verkürzt.» Bis zum Bundestag im September 2013 sollen alle Sachen und Probleme aufgearbeitet sein.
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