Powell läuft Bestzeit über 400 Meter
Beim «Warmlaufen» für die WM-Saison hat der frühere 100-Meter-Weltrekordler Asafa Powell in Down Under mit einer persönlichen 400-Meter-Bestzeit geglänzt.
Der Super-Sprinter aus Jamaika wurde bei einem internationalen Leichtathletik- Meeting in Sydney in 45,94 Sekunden Vierter; damit blieb der 26- Jährige gleich 1,23 Sekunden unter seiner zwei Jahre alten Top-Zeit. Kurzsprinter treten allerdings selten bei Wettkämpfen über die Stadionrunde an. Vor einer Woche war sein Landsmann Usain Bolt in Kingston 45,54 Sekunden gelaufen. Damit entschied der dreimalige Sprint-Olympiasieger das Fernduell der beiden für sich. Den Sieg in Sydney holte sich der Australier Sean Wroe in der Weltjahresbestzeit von 45,28 Sekunden.
Powell und Bolt nutzen unterdessen die Ausflüge auf die 400-Meter- Runde vor allem als Formtest. Beide standen in der goldenen Olympia- Sprintstaffel und streben einen Start bei den Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) an. Bolt hatte in Peking zudem die Weltrekorde über 100 (9,69 Sekunden) und 200 Meter (19,30) verbessert.
Für den Höhepunkt des Meetings in Sydney sorgte Stabhochsprung- Olympiasieger Steve Hooker: Der Australier setzte seine Siegesserie mit 5,95 Metern fort und verdrängte seinen Landsmann Paul Burgess von der Spitze der Freiluft-Jahresweltbestenliste. In der Halle hat Hooker in diesem Jahr sogar schon 6,06 Meter überquert. Am Weltrekord von Sergej Bubka (6,15 Meter) war er aber mehrfach gescheitert. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Valerie Vili (Neuseeland) gewann das Kugelstoßen mit 20,09 Meter.