Polizist aus Paderborn wegen Kinderpornografie-Besitz verurteilt - Behörde machte großen Fehler

Kriminalität

Ein inzwischen entlassener Mitarbeiter der Paderborner Polizei muss wegen Kinderpornografie-Besitz eine Geldstrafe zahlen. Dass er überhaupt angestellt wurde, verdankte er einem großen Fehler.

Detmold/Paderborn

20.10.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein inzwischen entlassener Mitarbeiter der Paderborner Polizei muss wegen Kinderpornografie-Besitz eine Geldstrafe zahlen.

Ein inzwischen entlassener Mitarbeiter der Paderborner Polizei muss wegen Kinderpornografie-Besitz eine Geldstrafe zahlen. © picture alliance/dpa/Symbolbild

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Polizei in Paderborn muss wegen des Besitzes von kinder- und jugendpornografischen Bildern in zwei Fällen eine Geldstrafe von 5400 Euro zahlen.

Die Entscheidung des Amtsgerichts Lemgo sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Detmold ergangen, wie Sprecher Ralf Vetter am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte Radio Hochstift über die Geldstrafe berichtet.

Polizist wurde nach erster Durchsuchung angestellt

Bei dem ehemaligen Mitarbeiter seien bei Durchsuchungen in seiner Wohnung in Lemgo im Kreis Lippe im September 2018 und November 2019 einmal 6 und dann 91 Bilddateien gefunden worden.

Davon war auf dem Großteil der Bilder Jugendpornografie zu sehen, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Detmold sagte. Die Anstellung bei der Polizei hatte der heute 35-Jährige nach der ersten Durchsuchung angenommen.

Als die Behörde von der zweiten Durchsuchung erfuhr, wurde er laut Vetter entlassen.

dpa