Polizei warnt vor Inkasso-Betrügern mit „grenzenloser Kreativität“
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Die Polizei warnt vor einem angeblichen Inkassobüro, das derzeit per Brief und Telefon viele Menschen im Kreis Borken massiv unter Druck setzt. Die Kreativität der Täter sei „grenzenlos“.

Briefe von angeblichen Inkasso-Unternehmen können verunsichern. Nicht jede Forderung ist aber wirklich echt. © picture alliance/dpa/dpa-tmn
Eine Vielzahl von Menschen im Kreis Borken hat in den vergangenen Tagen Schreiben von einem angeblichen Inkassobüro erhalten. „Unberechtigt wird dort eine Überweisung auf ein Konto in der Slowakei nach einem vermeintlich abgeschlossenen Abovertrag oder einem Zahlungsrückstand bei einer Lottogesellschaft gefordert“, so die Polizei.
In dem zum Teil in fehlerhaftem Deutsch geschriebenen Brief werde mit Worten wie „Genehmigung des Gerichtshofes, Zahlungsbefehl, Pfändung Ihrer Bezüge“ die angeblich aussichtslose Lage des Angeschriebenen dargestellt, so die Polizei.
„Seien Sie besonders skeptisch“
Nach derzeitigen Erkenntnissen hätten die Betrüger auch telefonischen Kontakt aufgenommen, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Die Polizei rät: „Seien Sie besonders skeptisch und gehen Sie nicht auf die Forderungen ein. Die Betrüger versuchen, mit einem zunächst seriösen Anstrich an Ihr Geld zu kommen. Der Ton wird mitunter schärfer, wenn Sie nicht zahlen. Beenden Sie die Telefonate mit den Betrügern umgehend.“
Verbraucherzentralen, Vereinigungen von Inkassobüros sowie Ermittlungsbehörden warnen immer wieder vor den dreisten Betrügern. Die Polizei: „Die Kreativität ist an dieser Stelle bei den Tätern, die oft aus dem Ausland agieren, grenzenlos.“