Polizei sieht Sicherheitslücken in Deutschland

Nach dem Terror in Paris

Die deutsche Polizei ist nach Einschätzung von Gewerkschaftschef Rainer Wendt im Kampf gegen den Terror gut aufgestellt, allerdings gebe es auch Defizite.

Berlin

10.01.2015, 11:03 Uhr / Lesedauer: 1 min
Bundespolizisten auf einem Flughafen. Vor allem im Bereich der Luftsicherheit sieht die Polizeigewerkschaft Defizite. Foto: Boris Roessler

Bundespolizisten auf einem Flughafen. Vor allem im Bereich der Luftsicherheit sieht die Polizeigewerkschaft Defizite. Foto: Boris Roessler

Wendt sprach sich nach den Terrortaten in Frankreich für die Einführung der Vorratsdatenspeicherung aus. «Die brauchen wir ja nicht, um Eierdiebe zu fangen, sondern wirklich um sehr, sehr gefährliche Terroristen zu fangen, beziehungsweise, sie an weiteren Taten zu hindern.» Derweil hat Deutschland nach Angaben von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) die Sicherheitsvorkehrungen nach dem Terroranschlag in Frankreich erhöht: «Wir sind in engem Kontakt mit den Ländern und haben einen Plan für solche Fälle, den haben wir hochgefahren».

«Ausschließen kann man einen Anschlag nicht. Wir sind wachsam, voller Sorge, aber ohne Angst.» sagte de Maizière am Freitag in Hamburg ohne Einzelheiten zu nennen. Zugleich warnte er vor vorschnellen Bewertungen der französischen Polizeiarbeit und politischen Forderungen. «Heute ist die Stunde der Solidarität.»