Irritierte Blicke, Hektik am Mischpult: Beim Handballspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Island ist es zu einer Panne gekommen. Für Island wurde anstelle der Hymne ein falsches Lied gespielt - so der erste Eindruck. Später kam raus: Offenbar handelte es sich um die richtige Hymne, die aber stark verzerrt klang.
Falsche Island-Hymne? Pfiffe
Die TV-Kameras schwenkten gerade an den Islands Spielern beim ersten Hauptrundenspiel der Handball-EM zwischen Gastgeber Deutschland und Island in der mit 19.750 Zuschauern ausverkauften Kölner Lanxess Arena vorbei - und fingen viele irritierte Blicke ein. Torhüter-Riese Viktor Gísli Hallgrímsson hob beide Hände von den Schultern seiner Nebenspieler, die sich anguckten und nicht mitsangen. Denn offenbar hatte der Hallen-DJ die Hymne schlecht verständlich abgespielt, Pfiffe des Publikums - dem Anschein nach isländische Fans - begleiteten die Bilder.
#HandballEM
— Sonja (@Sonja2Punkt0) January 18, 2024
Peinlich
Falsche Hymne pic.twitter.com/MwsyCVm2iV
Panne bei Handball-EM
Die TV-Bilder zeigten dann einen Mann in Anzug, der den Abbruch des Liedes mit Handgesten vor einem Mann mit Laptop und Kopfhörern forderte. In einem zweiten Anlauf begannen die Organisatoren dann mit der korrekten isländischen Nationalhymne. In den sozialen Netzwerken ließen sich Zuschauer und Fans über die peinliche Posse vor dem Anpfiff aus und machten sich darüber lustig.
Heute mal bei der #HandballEM. Auch noch nicht oft erlebt: Hymnen-Panne! Vor Anwurf wurde bei Island die falsche Hymne gespielt. Pfiffe der Isländer. Danach aufmunternde Anfeuerungs-Rufe von den Rängen. #GERISL pic.twitter.com/ihY6SA6eYa
— Patrick Berger (@berger_pj) January 18, 2024
Später die Aufklärung: Zwar soll die richtige Hymne gespielt worden sein, allerdings stark verzerrt und abgehackt. Ein technisches Problem am Laptop soll der Grund dafür gewesen sein. Nach einem Neustart klappte es dann. Der Hallensprecher bat Island um Entschuldigung.
Die DHB-Auswahl gewann zum Hauptrunden-Auftakt gegen das Heimatland von Bundestrainer Alfred Gislasons in einem hart umkämpften Spiel am Ende mit 26:24 (11:10) und feierte damit einen wichtigen Sieg auf dem Weg ins Halbfinale. Führungsfigur Juri Knorr war mit sechs Treffern bester deutscher Werfer.
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