Jetzt ist es raus! Burghard Bachmann wird sein Traineramt beim FC Overberge nicht über das Saisonende ausführen. Diese Interna gab der Trainer am Rande der Hallenstadtmeisterschaft Bergkamen bekannt, der Verein wollte jedoch zunächst seine erste Mannschaft, die in der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm zu Hause ist, informieren. Dies ist inzwischen geschehen. FCO-Noch-Trainer Bachmann verrät auch, was ab Sommer auf seiner To-do-Liste steht.
Burghard Bachmann bald kein Trainer mehr beim FC Overberge
„Dafür, dass wir hier mit einer Mannschaft gespielt haben, die letztes Jahr den Abstieg aus der Kreisliga A verhindert hat, war das eine super Leistung. So langsam merkt man bei meinen Kindern, dass sie Schritte nach vorne machen“, merkt man dem Trainer des FC Overberge an, dass sein Herz an seiner Mannschaft hängt. Die hatte bei der Hallenstadtmeisterschaft den Vizetitel geholt − verlor im Endspiel erst nach Neunmeterschießen gegen Sieger TIU Rünthe. Im Shootout taten sich vor allem die beiden Torhüter Lars Werth (TIU) und Fabian Panne hervor. Beide hielten jeweils zwei Elfmeter und sorgten so für puren Nervenkitzel.
Burghard Bachmann bemängelt die Schiedsrichterleistungen
Während des Turniers bekam Bachmann gleich zwei Gelbe Karten durch die Schiedsrichter gezeigt. Eine absolute Seltenheit in der Karriere des sonst so ruhigen Trainers. „Ich bin die Ruhe selbst, aber da beiß ich mir lieber auf die Zunge. Was da heute abgeleistet wurde, war eine Katastrophe“, fand Bachmann sehr deutliche Worte für die gezeigten Schiedsrichterleistungen.
Dabei spielte der Übungsleiter gleich auf mehrere Szenen an, bei denen der Pfiff des Unparteiischen entweder ausblieb oder viel zu hart ertönte: „Eine Rote Kate gegen den Gegner wurde nicht gezeigt und in unserer Vorwärtsbewegung wird ein klarer Vorteil abgepfiffen und dann macht TIU das Tor.“

Doch wie geht es für Burghard Bachmann weiter? „Ich bleibe dabei, ich gehe nach der Saison in meine Wohnung nach Mallorca und habe vielleicht noch etwas in Holland in Aussicht. Ab und zu werde ich dann den FC Overberge besuchen“, gibt Bachmann bekannt, dass nach der Saison für ihn endgültig Schluss ist und begründet dies auch: „Weil ich relativ ruhig bin, hab ich mich innerlich so aufgeregt, dass ich Herzrasen hatte. Und ich habe überhaupt keine Lust mehr, mit Nichtgönnern zusammenzuarbeiten.“
Also muss der FC Overberge sich nach einem neuen Verantwortlichen umsehen, der die gute Arbeit der vergangenen eineinhalb Jahre weiterführt und die Qualität der Mannschaft weiter positiv beeinflussen kann. Doch bis dahin hat auch der scheidende Trainer noch Ziele vor Augen. „Wir möchten die Mannschaft so weiterentwickeln, dass sie in ein bis zwei Jahren ganz oben mitspielen kann“, verfolgt Bachmann in seinem letzten halben Jahr als Trainer noch ein klares Ziel und strebt auch in der Rückrunde nach mehr: „Wir wollen besser stehen als jetzt.“