Nach dem Fund eines bewusstlosen und an den Händen gefesselten 13-jährigen Mädchens in einem Wald in Ostbevern Münsterland ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Der Vorfall liegt nun schon sechs Wochen zurück und die Polizei rätselt immer noch.
Das Mädchen war am Dienstag, den 16.11., in Ostbevern im Münsterland auf dem Weg zur Schule in einem Waldstück offenbar angegriffen worden. Ein Ehepaar fand es gegen 7.50 Uhr bewusstlos am Boden liegend. Das Mädchen hatte nur leichte Verletzungen erlitten und konnte sich laut Polizei bei einer ersten Befragung nicht an den Vorfall erinnern. Zunächst hatte es laut einer Sprecherin keine Hinweise auf eine Vergewaltigung gegeben. Der Gürtel des Mädchens sei aber geöffnet gewesen.
Das Mädchen sei noch am Dienstagabend aus dem Krankenhaus entlassen worden, berichtete die Polizei später. Nähere Angaben zum Gesundheitszustand der 13-Jährigen wollte die Sprecherin nicht machen.
Das Mädchen schweigt
Rund sechs Wochen nach dem Fund des Mädchens sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Laut Auskunft der Polizei in Münster aber gibt es derzeit keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.
„Derweil werden noch toxikologische Untersuchungen bei der Rechtsmedizin Münster durchgeführt“, teilte eine Polizeisprecherin am Mittwoch (28.12.) mit. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist, sei noch offen. Bislang hat sich das Mädchen selbst nicht zum möglichen Tatgeschehen geäußert.
Ehepaar fand erst das Fahrrad, dann das gefesselte Mädchen
Laut Polizei war einem Ehepaar beim Spaziergang in dem Waldstreifen in Ostbevern ein auf dem Boden liegendes Fahrrad aufgefallen - offensichtlich das Rad der Achtklässlerin, die ein Gymnasium in Ostbevern besucht. Dann habe das Paar, das aus einer nahe gelegenen Siedlung kommen soll, das Mädchen entdeckt und die Rettungskräfte verständigt.
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