Ein Feuer ist in der Nacht zu Dienstag (15.11.) im evangelischen Klinikum in Gelsenkirchen ausgebrochen. Dabei wurden zwei Pflegekräfte verletzt, sie erlitten Rauchvergiftungen und mussten im Krankenhaus behandelt werden. 37 Menschen - Patienten und Pflegekräfte - wurden evakuiert, sie blieben glücklicherweise unverletzt.
Das Feuer entstand kurz vor Mitternacht im Zimmer eines Patienten, erklärte ein Feuerwehrsprecher noch in der Nacht. Der Patient habe sich im Bereich der geschlossenen Psychiatrie aufgehalten. Als die Feuerwehr eintraf, habe das Bett gebrannt. Der Sprecher ging von Brandstiftung aus. Die komplette Station war am Morgen vorerst nicht mehr nutzbar.
Brandschutzvorkehrungen in Gelsenkirchener Klinik mangelhaft?
Das Feuer konnte nach kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Der Rauch habe sich jedoch in mehreren Stockwerken der Klinik ausgebreitet. Schuld daran sind nach Angaben des Sprechers mangelhafte Brandschutzvorkehrungen. Entweder hätten Rauchschutzklappen nicht richtig funktioniert oder der Rauch sei durch Löcher in den Decken in die oberen Etagen gedrungen, erklärte die Feuerwehr auf Nachfrage der WAZ. Dies müsse ein Brandsachverständiger jetzt klären.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit rund 70 Einsatzkräften vor Ort. Zur Brandursache ermittelt jetzt die Kriminalpolizei.
dpa/kar
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