Man kennt Comedian Olaf Schubert aus der „Heute-Show“ im ZDF. Manchmal geht er auch über den Äther, wenn er sich musikalisch betätigt. Liegt Musik in seinen Genen, weil ein Rolling Stone sein Vater ist?
„Olaf Jagger“ heißt die launige Fake-Doku („Mockumentary“), wo der Mann aus Dresden auf Spurensuche geht. Ist Schubert ein Kuckuckskind, gezeugt vom Frontmann der Stones am Rande des Konzerts 1965 in Münster? „Ich hätte Format, wäre mehr als ein Zonen-Spacko“, scheint Schubert Morgenluft zu wittern.
Spaß an der Freude
„Scheint“ ist das Stichwort für den Film von Heike Fink, der den Schein abstruser Annahmen mittels echter und erfundener Fakten in Realität umbiegt. Schubert betritt ein Feld, das Olli Dittrich (etwa als Trumps deutscher Cousin) gern beackert. Und geht zwinkernd komödiantisch zu Werk, dass es eine Freude ist.
Abstrus, die Idee, dass Schuberts Mama fürs DDR-Radio nach Münster reiste. Lustig, wie der Film dafür Belege sammelt. Schubert recherchiert im Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet in Dortmund-Eving, er trifft Zeitzeugen, sichtet alte Fotos im Münsteraner Stadtmuseum: „Dort vor der Bühne, das ist meine Mutter!“
Ossi-Komplex
Es gibt amüsante Szenen mit Oliver Welke, mit Flake von „Rammstein“, Haare von Mick Jagger sollen die Vaterschaft beweisen. Im Kern arbeitet Schubert die Frage vieler Ossis auf: Was wäre geworden, hätte die Welt uns offen gestanden? Spaß mit Hintersinn.
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