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Oberadens Coach Birol Dereli hakt Pokal-Aus schnell ab - doch sein Kapitän hadert
Fußball
Der ambitionierte A-Ligist SuS Oberaden ist aus dem Kreispokal ausgeschieden. Gegen den Landesligisten Bockum-Hövel war das keine allzu große Überraschung. Oberadens Kapitän ist dennoch enttäuscht.
Der Pokal ist mir nicht so wichtig. Die Meisterschaft ist der wichtigere Wettbewerb“, meinte Birol Dereli nach dem Abpfiff. Der Trainer des Fußball-A-Ligisten SuS Oberaden hatte das besiegelte Pokal-Aus nach dem 0:3 gegen Landesligist Bockum-Hövel schnell abgehakt. Bei seinen Kapitän war die Enttäuschung sichtlich größer.
Kreispokal: SuS Oberaden - SG Bockum-Hövel 0:3 (0:2)
Der SuS Oberaden hat sich in der 2. Runde des Kreispokals aus dem Wettbewerb verabschiedet. Die zwei Klassen höher spielende SG Bockum-Hövel war am Sonntag eine Nummer zu groß für den SuS – zumindest in der ersten Halbzeit. Schon früh lag die Truppe von Birol Dereli mit 0:2 zurück.
„In der ersten Halbzeit habe ich kein gutes Spiel gesehen. Da war ich in der Pause ganz schön sauer“, sagte Dereli nach Spielende. Durch eine Ecke gingen die Gäste in Führung (11.). Und weil Tobias Ceviker wenig später vor dem eigenen Sechzehner anfing zu fummeln und damit den Gegner zur nächsten Torchance einlud, nutzte die SG die Möglichkeit und erhöhte auf 2:0 (22.).
Zwei A-Ligisten in der Startelf: „Vielleicht war es fatal“
„Vielleicht war es auch fatal, dass ich mit zwei A-Junioren in der Startformation angefangen habe“, suchte Dereli nach einem Erklärungsansatz. Zur Pause nahm er gleich drei Wechsel vor und der SuS war fortan mit der SG auf Augenhöhe.
Nur das Tor wollte nicht fallen. Beste Chancen ließen der eingewechselte Marcel Erdmann sowie der sonst eiskalte Michael Krakala liegen. Ein Abseitstor von Peter Sokol fand in der Schlussphase zudem keine Anerkennung. Stattdessen erhöhten die Hammer kurz vor dem Ende auf 3:0.

Das Tor von Peter Sokol fand keine Anerkennung. Schiedsrichter Max Conrad, der die Partie mit Gespann leitete, entschied auf Abseits. © Schürmann
„Bockum-Hövel ist verdient weitergekommen, nur das Ergebnis ist ein bisschen hoch“, befand SuS-Spielführer Joshua Kusch nach der Partie. Minutenlang hatte er nach Abpfiff frustriert auf dem Boden gesessen. Das Pokal-Aus nagte an ihm – im Gegensatz zu seinem Trainer: „Der Pokal reizt mich schon, weil die Gegner im Verlauf des Wettbewerbs immer besser werden. Deshalb ist die Enttäuschung aktuell schon sehr groß.“
Nun legt der SuS den Fokus komplett auf den Saisonstart. Am kommenden Wochenende empfangen die Grün-Weißen den FC TuRa Bergkamen zum Lokalderby im Römerbergstadion.
SuS Oberaden: Münstermann, Klein, Stoltefuß (46. Touray), Ceviker, Zschau (46. Kusakci), Krakala (79. Karakök), Kusch, Beckerling, Karadag, Allam (46. Erdmann), Sokol
Tore: 0:1 (11.), 0:2 (22.), 0:3 (89.)
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
