Am Ende hatte nur einer gut lachen: RWU-Coach Patrick Kulinski (l.) und Kaiseraus Trainer Jörg Lange.

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„Dicke Klatsche“: Kaiserau erteilt RW Unna im Kreispokal Lehrstunde

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Viel vorgenommen hatte sich der A-Ligist aus der Kreisstadt, aber am Ende war der SuS Kaiserau einfach eine Nummer zu groß: Das Duell in der zweiten Runde des Kreispokals endete mehr als deutlich.

von Daniel Knapp

Unna, Methler

, 22.08.2021, 20:06 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das war eindeutig: Landesligist SuS Kaiserau hat am Sonntag beim A-Ligisten RW Unna keine Zweifel daran aufkommen lassen, welches Team das stärkere ist und ist mit einem deutlichen Sieg ins Achtelfinale des Kreispokals Unna/Hamm eingezogen.

Kreispokal: Rot-Weiß Unna - SuS Kaiserau 2:9 (0:4)
Unna begann druckvoll und versuchte den Gast aus Kaiserau früh zu attackieren. Diese Taktik brachte unter anderem einen Freistoß in der dritten Minute, bei der Torwart Lukas Beßmann vollen Einsatz zeigen musste, um den Ball zu sichern. Bei dieser Aktion verlor er eine Kontaktlinse und so gab es bereits früh eine Unterbrechung der Partie.

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Kaiserau konnte sich sortieren und in der 11. Minute war es ein guter Flugball, den Kapitän Timo Milcarek zur frühen Führung verwandelte. Nur zwei Minuten später erhöhte Frederik Stöwe auf 2:0 und stellte somit die Weichen auf Sieg.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb das Team von Trainer Jörg Lange eiskalt und nutze durch den starken Alhusain Barry eine schöne Kombination zum 3:0. Sehenswert war dabei die Vorarbeit von Marc Simon Stender, der mit seinem Lupfer die gesamte Unnaer Defensive überwand. Kurz vor Ende der ersten Häfte war es erneut Timo Milcarek, der zum 4:0 traf.

RWU-Coach Patrick Kulinski versuchte in der Halbzeitpause durch einen Dreierwechsel noch einmal etwas Schwung in die Partie zu bringen, doch nach nur drei Minuten nahm Lukas Manka den Gästen mit dem 5:0 wieder den Wind aus den Segeln.

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Später trugen sich noch Alhusain Barry (51.), Marvin Schuster(70., 84.) und Muhsin Aktas (82.), der erst mit einen Foulelfmeter an Torwart Kevin Lüttecken scheiterte, den Nachschuss aber verwandeln konnte, in die Torschützenliste ein.

Der eingewechselte Mansour Yousofi sorgte mit seinen beiden Treffern zum 1:6 und 2:7 zwar für etwas Ergebniskorrektur, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern.

„Wir waren von der ersten Minute absolut fokussiert und voll da, waren sehr zielstrebig und nehmen das 9:2 natürlich gerne mit. In der zweiten Hälfte waren zwei unnötige Wackler, die wir in der nächsten Trainingswoche noch einmal ansprechen werden, da zum Auftakt mit der SG Welper eine Topmannschaft wartet, die uns vor ganz andere Aufgaben stellen wird“, war Trainer Jörg Lange doch sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs.

„Wir sind gut angefangen und haben gerade in den ersten zehn Minuten unser Pressing durchgebracht, aber der frühe Doppelschlag hat unsere Hoffnung schon verpuffen lassen. Am Ende war es eine dicke Klatsche für uns“, fiel das Fazit von RWU-Coach Patrick Kulinski sehr ernüchternd aus.

RWU: Lüttecken, Schütz, Stagat, Eismann (46.Czaja), Appelhoff (66.Zienert), Lange, Böhne, Buschhaus, Radix, Thomassen (46.Yousofi), Peters (46.Abaraonye)

SuS: Beßmann, Wagner, Steffen (72.Kollakowski), L. Schuster, Barry, Manka, Stöwe, Schulz, Friede (60.Yildirim), Stender (60. M. Schuster), Milcarek (72.Aktas)

Tore: 0:1 (11.) Milcarek, 0:2 (13.) Stöwe, 0:3 (31.) Barry, 0:4 (45.) Milcarek, 0:5 (48.) Manka, 0:6 (51.) Barry, 1:6 (65.) Yousofi, 1:7 (70.) Marvin Schuster, 2:7 (80.) Yousofi, 2:8 (82.) Aktas, 2:9 (84.) Marvin Schuster