Birol Dereli, Trainer von SuS Oberaden, muss einige Zeit auf einen Flügelspieler verzichten.

© Jari Sprenger

Oberaden-Spieler verletzt sich nach fünf Wochen Pause und muss nun doppelt so lange aussetzen

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Fünf Wochen Pause waren nicht genug: Wenige Minuten nach der Einwechselung bricht bei einem Spieler von SuS Oberaden die alte Verletzung wieder auf. Nun droht ihm eine Pause von bis zu drei Monaten.

Oberaden

, 02.09.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen TuRa Bergkamen war Birol Dereli nicht zufrieden. Der Trainer des Fußball-A-Kreisligisten SuS Oberaden hätte gerne drei Punkte gehabt, nun bezahlt der Klub das Remis obendrein mit dem langen Ausfall eines Offensivspielers. Der musste nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Platz – die alte Verletzung brach auf.

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„Ich habe zu früh angefangen, hätte mehr pausieren müssen“, gesteht sich Yunus Sevindir ein. Der Flügelspieler des SuS Oberaden knickte gegen Bergkamen um und blieb erstmal liegen: „Ich habe sofort gemerkt: Das ist dieselbe Stelle, das ist derselbe Schmerz.“

Yunus Sevindir (l.) wird so schnell nicht mehr auf dem Platz stehen.

Yunus Sevindir (l.) wird so schnell nicht mehr auf dem Platz stehen. © Darius Palschinski

Denn erst vor fünf Wochen war Sevindir umgeknickt, hatte sich dabei ein kleines Stück des Schienbeinkopfes abgebrochen. Richtig ausgeheilt war die Verletzung wohl nicht – der 22-Jährige konnte das Spiel nicht fortsetzen und wird seinem Klub erneut fehlen.

Yunus Sevindir übt Selbstkriti: „Mein Fehler, habe zu kurz pausiert“

„Das ist sehr, sehr nervig, dass ich jetzt so zurückgeworfen werde“, ärgert sich Sevindir, „weil ich jetzt wieder auf dem Stand von vor fünf Wochen bin und das ist einfach kostbare Zeit“. Die Pause, die er eingelegt hat, sei nun völlig umsonst gewesen.

Der Oberadener übt Selbstkritik: „Das war mein Fehler. Ich habe keine Physiotherapie gemacht und zu kurz pausiert.“ Im Training sei er zwar weitestgehend schmerzfrei gewesen, aber: „Im Spiel gibt man ja hundert Prozent.“

Sein vorschneller Einstieg wurde Sevindir nun zum Verhängnis. Dass er die Verletzung nochmals auf die leichte Schulter nimmt, ist jedoch ausgeschlossen: „Diesmal werde ich genug Pause machen. Wenn fünf Wochen nicht ausreichen, dann sind es jetzt acht bis zwölf Wochen mit Physiotherapie.“

Denn langfristig will Sevindir gerne verschont bleiben von Verletzungen, gerade wenn es um den sensiblen Knie-Apparat geht. „Einmal Knieprobleme, immer Knieprobleme“, weiß der 22-Jährige – darauf würde er gerne verzichten.