Es wurde gezogen und gezerrt: Noel-Martin Klein (l.) im Duell mit Ahmet Keske.

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SuS Oberaden beendet das Topspiel gegen TuRa Bergkamen zu neunt

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Fußballerische Glanzmomente gab es im Spitzenspiel der Kreisliga A zwischen Oberaden und Bergkamen selten. Für Zündstoff war dennoch gesorgt – am Ende hatte der SuS nur noch neun Leute auf dem Feld.

Oberaden

, 30.08.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Topspiel der Kreisliga A endet ohne Sieger – SuS Oberaden und TuRa Bergkamen teilen sich die Punkte beim 1:1. Die Gastgeber beendeten die Partie zu neunt.

Kreisliga A2: SuS Oberaden - TuRa Bergkamen 1:1 (1:1).

Die Gäste aus Bergkamen konnten nach dem Auftakt-Remis besser mit dem Punkt leben. „Den nehmen wir gerne mit“, stellte TuRa-Trainer Christopher Brügmann klar, „auch wenn es fußballerisch zu wenig von uns war.“

Anders war die Gemütslage beim Oberadener Coach Birol Dereli: „Wir sind nicht zufrieden. Wenn ich mir die erste Halbzeit angucke, müssen wir höher in Führung gehen.“

In der Tat fand Oberaden sehr viel besser in die Begegnung. Bereits nach vier Minuten klingelte es im TuRa-Kasten: Kapitän Joshua Kusch war nach einer Freistoß-Flanke am handlungsschnellsten und brachte die Kugel im Tor unter. Im Anschluss spielte weiter nur der SuS. Dereli hatte mehrfach den Jubel auf den Lippen – seine Spieler verwehrten ihm diesen. Die größte Möglichkeit hatte Niclas Beckerling, der nach Kusch-Vorlage den Ball eigentlich nur noch einschieben musste (17.).

SuS-Kapitän Joshua Kusch bejubelt seinen Führungstreffer.

SuS-Kapitän Joshua Kusch bejubelt seinen Führungstreffer. © Sprenger

TuRa überstand diese Phase ohne weiteres Gegentor und war nach einer guten halben Stunde auch endlich im Spiel angekommen. Fußballerisch wusste die Brügmann-Elf zwar nur selten zu überzeugen, erzwang aber jede Menge Standardsituationen. Eine davon nutzte Nils Rataj, der nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle war. SuS-Torwart Münstermann hatte sich böse verschätzt (34.).

Nach der Pause geizten beide Mannschaften mit Torgelegenheiten, Zündstoff gab es dennoch. In der 52. Minute hatte TuRa Glück, als es nach Foul an Beckerling kurz vor dem Sechzehner nur Gelb gab – der Oberadener lief frei aufs Tor zu. „Für mich eine klare Notbremse, da muss es die Rote Karte geben“, echauffierte sich Dereli. Den fälligen Freistoß zirkelte Beckerling neben den Pfosten.

Den Platz verlassen musste hingegen Yunus Sevindir: Der Oberadener wurde eingewechselt, knickte um und konnte nicht weiter machen, Dereli hatte allerdings schon alle Wechsel vollzogen. In der langen Nachspielzeit flog obendrein Peter Sokol mit Gelb-Rot vom Platz, sodass Bergkamen am Ende gegen neun Oberadener spielte.

Zwingend wurden beide Mannschaften nicht mehr, in der Schlussminute wurde es aber nochmals laut am Römerberg: Michael Krakala ging im TuRa-Strafraum nach einem Schubser zu Boden. Die Gastgeber forderten vehement einen Elfmeter. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb allerdings stumm.

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SuS: Münstermann - Klein, Temur (42. Ceviker), Krakala, Kusch (78. Touray), Beckerling, Bozkurt (82. Zschau), Karadag, Erdmann (59. Sevindir), Kusakci, Sokol

TuRa: Hohmann - Pötter, Krause (90. Haase), Aslani, Kupfer, Nagel, Rataj, Keske (72. Akyol), Aktas (57. Kopar), Bah (47. Gül), Schnura

Tore: 1;0 Kusch (4.), 1:1 Rataj (34.)

Gelb-Rote Karte: Sokol (90.)