Stephanie Marzians Roman „Fräulein Gewürzzauber und das Wunder der Liebe“ sollten allerdings wirklich nur Menschen lesen, die absolute Weihnachts-Fans sind, und denen eine Extraportion Puderzucker und ein Hauch zu viel Märchen nichts ausmachen.
Die Geschichte um die junge Lena, die die Zuckerbäckerei ihrer vor Kurzem verstorbenen Oma übernimmt, kommt ein bisschen zu übertrieben märchenhaft daher. Das fängt schon mit den Nachnamen der Protagonisten an, geht weiter über ein zahmes Eichhörnchen und endet längst nicht mit ständigen Vergleichen zu adventlichem Gebäck in allen Situationen.
Liebesgeschichte fehlt nicht
Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte, denn Lena verguckt sich in ihrem Laden in einen jungen Mann mit Vorliebe für Zimtsterne. Bevor es (natürlich) ein Happy End gibt, vergehen genau die 24 Adventstage.
An jedem erhält Lena einen Brief ihrer Oma, die noch vor ihrem Tod diesen besonderen Adventskalender erdacht hat, um ihrer Enkelin zum Glück zu verhelfen.
Stephanie Marzian: Fräulein Gewürzzauber und das Wunder der Liebe, 272 S., Lübbe, 14 Euro, ISBN 978-3-7857-2825-3.
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